Auf diesem Roadtrip nehme ich dich mit in das Land der Windmühlen und der rot-weis gestreiften Leuchttürme, die Heimat der Wattwürmer und der Seehunde. Dorthin, wo dich die Schafe verwundert anstarren und die Möwen über dir hinweg fliegen. Dich erwarten weite, ebene Flächen, Deiche und sogar Deutschlands einziger Fjord. Komm mit!
Diese Route führt dich von Hamburg durch Schleswig-Holstein entlang der Nordsee nach Norden und entlang der Ostsee wieder zurück nach Hamburg.
Möchtest du die ganze Nordseeküste sehen, dann solltest du dir auch diese Route entlang des Wattenmeeres in Niedersachsen anschauen:
Schaue dir ein paar Impressionen dieses Roadtrips an:
Schleswig-Holstein Roadtrip mit dem Auto oder Wohnwagen
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln wird es etwas schwieriger für diesen Roadtrip, da ich hier auch kleinere, etwas abgelgenere Orte beschreibe. Du brauchst also schon ein Auto, oder noch besser einen Bulli oder Wohnwagen in dem du schlafen kannst. Auto mit Zelt geht auch.
Ich gebe aber hier im Artikel auch Tipps für coole Hotels und Wohnungen entlang des Weges, die du buchen kannst, falls du nicht mit einem fahrbaren Untersatz unterwegs bist, in dem du auch schlafen kannst.
Wie lange brauche ich für einen Schleswig Holstein Trip?
Diese Roadtrip-Route hier ist in einer Woche (7 Tage) machbar. Einige Gegenden lohnt es sich aber definitiv länger zu erkunden. Wenn du also 2 Wochen Zeit hast, dann umso besser. Auch dann wirst du mit dieser Route nicht enttäuscht sein und kannst auch mal ein paar Tage länger an einem der Orte bleiben, um z.B. am Strand zu chillen.
Ich habe mich bei meiner Planung dafür entschieden, nicht mit dem Zug oder der Fähre auf eine der Inseln zu fahren. Das geht z.B. auf Amrum oder Sylt. Autos sind dort erlaubt. Aber die Überfahrt mit der Fähre (Amrum) oder dem Zug (Sylt) ist nicht gerade günstig und lohnt sich nicht, wenn du nur eine Nacht bleibst. Auch wirst du auf diesen Inseln das Auto wohl eher stehen lassen. Die sind halt nicht so groß ;). Wenn du aber unbedingt auch Inselhopping mit dem Gefährt machen möchtest, dann plane mehr Zeit ein.
Unterkünfte in Schleswig-Holstein
Da ich selbst mit dem Bulli unterwegs war, habe ich immer nach coolen Camping-Plätzen gesucht, auf denen ich stehen kann. Allerdings ist es mittlerweile schwierig in Deutschland, egal in welchem Bundesland, und vor allem zur Ferienzeit noch spontan Plätze zu bekommen. Deshalb empfehle ich dir schon so etwa 2-3 Tage im Voraus etwas zu buchen. Das heißt natürlich auch, du musst schon immer etwas im Voraus planen, wo es als nächstes hingehen soll.
Bei meinem eigenen Trip hatte ich zweimal den Fall, dass ich trotz nachfragen und ewig herumsuchen einfach nichts gefunden hatte und dann irgendwo wild stehen musste. Das ist auf Dauer stressig und manchmal wird man auch weggescheucht, da wild Campen leider oft falsch gemacht wird und dadurch vor allem Anwohner genervt sind. Ich kann das teilweise verstehen. Aber manchmal hat man als Camper einfach keine andere Wahl.
Grundsätzlich ist das wild Campen in Schleswig-Holstein wegen einigen wenigen schwarzen Schafen nicht mehr erlaubt, wird auch wesentlich weniger toleriert und du kannst sogar Strafen dafür bekommen. Falls es sich trotzdem mal nicht vermeiden lässt, empfehle ich dir folgendes:
- meide die Spots, die auf Apps wie Park4Night und ähnlichen markiert sind. Die kennen schon alle, auch die Anwohner und Kontrolleure.
- Suche dir tagsüber schon einen Spot, der möglichst abgelegen ist und wo du möglichst wenig Leute mit deiner bloßen Anwesenheit stören könntest. Manchmal gibt es auch öffentliche Parkplätze mitten in Städten, die trotzdem abgelegen und ruhig sind.
- Stelle dich dann erst abends hin, wenn es schon fast dunkel ist und fahre am nächsten Morgen so früh wie möglich wieder weg. Idealerweise noch bevor die Sonne aufgeht. Dann kannst du den Sonnenaufgang an einem anderen tollen Spot genießen und in Ruhe frühstücken.
- Bleibe nur eine Nacht.
- Verlasse den Platz auf dem du stehst sauberer als er vorher war. Nimm den Müll der schon rumliegt mit und lasse deinen Müll nicht vor Ort liegen.
- Bleibe nachts im Van und packe nicht dein ganzes Camping-Equipment aus, damit du draußen sitzen kannst.
- Mache keine laute Musik oder Lärm. Auch lange Gespräche im Freien mit deinen Mitfahrern in der Nacht solltest du vermeiden, vor allem wenn es Anwohner gibt.
- Vermeide unter allen Umständen Spots in Naturschutzgebieten.
- Auch Spots in oder an Wäldern sind schwierig. Wälder in Deutschland sind meist in Privatbesitz. D.h. es gibt überall Verwalter, die die Wälder kontrollieren. Sehr früh Morgens sind auch häufig Jäger unterwegs.
- Frage Grundstückbesitzer, ob du die eine Nacht auf dem Platz stehen kannst. Z.B. bei Bauernhöfen auf dem Land.
Wenn sich viele Leute an solche simplen, eigentlich selbstverständlichen Regeln halten, dann werden wilde Camper vielleicht in Zukunft wieder mehr toleriert.
Hamburg
Hamburg ist der Ausgangs- und Endpunkt dieser Route. Du kannst dir also auch etwas Zeit nehmen, um die Hansestadt zu erkunden. Beobachte z.B. die Kräne am Alten Schweden, einem riesigen Findling, der am Elbufer liegt. Mache einen Ausflug ins Grüne inmitten der City im Planten un Blomen. Oder besuche endlich mal die neue Elbphilharmonie, direkt nachdem du die Speicherstadt erkundet hast. Es gibt viel zu erleben in Hamburg. Hier findest du jede Menge Tipps:
Übernachte in einem coolen Hotel in Hamburg und kombiniere so einen Roadtrip gleich noch mit einem Städtetrip. Und hier findest du die bestwerteten Hotels in Hamburg.
Glücksstadt
Glücksstadt ist der erste Zwischenstopp auf dem Weg in Deutschlands Norden. Der Ort wurde einst vom Dänen-König Christian IV. als Planstadt, die Hamburg konkurrieren sollte, gegründet und erlebte um 1644 seine Blütezeit. Das besondere an Glücksstadt ist die radiale Anordnung der Straßen und Häuser. Sie ist die einzige Stadt dieser Art im deutschsprachigen Raum.
Iss hier einen originalen, frischen Glückstädter Matjes, z.B. an einem der Restaurants am Rathaus, und schlendere entlang der historischen Häuser am Binnenhafen und in der Stadt selbst.
Friedrichskoog
Weiter geht es ins beschauliche Friedrichskoog. Es gibt hier eine tolle Seehunde-Kolonie in der junge Seehunde aufgezogen werden, bis sie groß genug sind um wieder in der Nordsee ausgesetzt zu werden.
Die Jungtiere kannst du nicht immer sehen, aber ein paar Robben schwimmen in den beiden Hauptbecken. Du kannst sie von oben beobachten oder unter Wasser vom unterirdischen Aussichtsfenster.
Auch ein kleines Museum befindet sich im Inneren der Kolonie. Der Eintritt ist frei, aber du kannst eine kleine Spende hinterlassen, wenn es dir hier gefällt und du die Arbeit unterstützen möchtest.
Ein weiteres Highlight in Friedrichskoog ist eine Wanderung auf den Trischendamm. Dieser führt 2,2 km auf die Nordsee hinaus, vorbei an Salzwiesen und über das Watt.
In Friedrichskoog kannst du dir auch eine Unterkunft suchen: Wenn du mit dem Bus unterwegs bist, dann empfehle ich “Bullivan” – ein gechillter Stellplatz mit Feuerschale und Hängematte. Für 20 € pro Van und 2 Personen (15€ für eine Person) kannst du hier direkt am Deich stehen. Es gibt zudem 4 Fahrräder, die sich die Gäste nach dem Prinzip “First come – First serve” nehmen können.
Ansonsten findest du hier Unterkünfte in Friedrichskoog.
Eider-Sperrwerk
Auf deinem Weg in Richtung Norden kommst du am beeindruckenden Eider-Sperrwerk vorbei. Dessen Bau wurde 1962 nach einer großen Flut hier beschlossen und 1973 abgeschlossen. Das Sperrwerk hat 5 große Tore, die bei Sturmfluten geschlossen werden.
Du kannst hier an beiden Seiten am Parkplatz anhalten und über das Sperrwerk laufen. An einem der Parkplätze gibt es zudem einen Imbiss.
Sankt Peter Ording
Sankt Peter Ording (oder auch oft nur SPO genannt) ist wohl der bekannteste und damit auch überlaufendste Ort an der gesamten Nordseeküste. Trotzdem ist es hier wunderschön und ein Besuch lohnt sich. Mit dem 12 km langen und 2 km breiten Strand gibt es hier jede Menge Platz für die vielen Bade-Touristen.
Eins der Highlights ist es, direkt mit dem Van oder Auto am Strand von Sankt Peter Ording zu parken und dann die ewig weite Küste zu erkunden.
Etwas ruhiger geht es an der Badestelle Dorf/Süd zu. Abends bei Ebbe ist es besonders schön, da du hier bis zu den Bojen im knietiefen warmen Wasser spazieren kannst.
Vor allem im Sommer zur Ferienzeit dürfte es im Allgemeinen sehr schwierig werden überhaupt noch eine halbwegs bezahlbare Unterkunft in Sankt Peter Ording zu bekommen. Auch Campingplätze sind dann oft schon voll. Du solltest rechtzeitig buchen.
Es gibt ein paar Spots zum Wild-Camping in der Stadt, an denen du auch so stehen kannst. Allerdings stehen dort überall “Übernachten verboten”-Schilder und es wird hin und wieder kontrolliert. Auch die Anwohner sind davon nicht so begeistert. Zur Not geht es aber Mal, wenn du nichts anderes findest. Hinterlasse keinen Müll und nimm den Müll von anderen gleich mit, mache keinen Lärm und steh früh auf und fahre dann weg. Dann sollte es keine großen Probleme geben.
“Am schönsten ist Sankt Peter Ording, wenn der seichte Morgennebel noch wie ein durchsichtiger Schleier über der Küste liegt, wenn sich die Sonnenstrahlen an den Tautropfen auf den Strandkörben sanft streuen und die Möwen noch verdutzt drein schauen, wenn ihnen ein Mensch zu dieser Uhrzeit, um halb 7 am Morgen, über den Weg läuft.”
Matthias
Wenn du mehr Komfort brauchst findest du auch gute Hotels in ganz Sankt Peter Ording. Ein Highlight ist das Beach Motel. Die Zimmer hier sind sehr kreativ eingerichtet und es gibt auch Suiten im Surfer Style. Sogar eine Jever Suite mit Zapfhahn ist verfügbar ;)
Viel mehr Infos und die besten Sehenswürdigkeiten in Sankt Peter-Ording gibt es hier:
Westheversand
Wesentlich ruhiger als in Sankt Peter Ording geht es etwas weiter nördlich zu – auf der Halbinsel Eiderstedt in Nordfriesland. Hier thront einer der bekanntesten Leuchttürme Deutschlands auf einer Warft einsam in der Landschaft. Der Leuchtturm Westheversand ist einer dieser typischen rot-weiß gestreiften Türme, wie man sie aus Büchern und Erzählungen kennt.
Auf einem tollen Wander- und Fahrrad-Weg, mit vielen Informationstafeln, läufst du hier erst zum Watt und dann Richtung Leuchtturm. Vom Leuchtturm geht es dann den Stockensteig, einen historischen Steinweg, wieder zurück zum Parkplatz. Den Steig darfst du aber nicht mit dem Fahrrad befahren.
Friedrichstadt
Weiter geht es ins Hinterland der Nordseeküste nach Friedrichstadt, einer Siedlung niederländischer Glaubensflüchtlinge aus dem frühen 17. Jahrhundert. Diese hatten mit Sicherheit einen großen Einfluss darauf, warum Friedrichstadt heute auch das kleine Amsterdam genannt wird.
Vor allem die Treppengiebelhäuser und die Grachten um die Altstadt erinnern schon sehr an die Holländische Hauptstadt. Du solltest hier auf jeden Fall einmal durch die Altstadt schlendern. Es spielt sich hier alles um die Prinzenstraße und den Marktplatz ab.
Es gibt auch Bootsverleihe entlang der Grachten und geführte Touren. Ein authentisches Hotel in Friedrichstadt ist das Hotel Klein Amsterdam. Es liegt direkt neben der Altstadt an einer der Grachten und bietet auch einen Fahrradverleih.
Nordstrand
Dieser Roadtrip führt dich nicht auf eine Insel. Auf manchen ist es zwar möglich mit dem Auto oder Van zu gelangen, wie etwa Sylt oder Amrum. Aber das ist viel zu teuer und lohnt sich nicht für nur wenige Übernachtungen.
Stattdessen kannst du dir mit Nordstrand aber eine ehemalige Insel anschauen. Seit 1987 ist sie durch eine Deichschließung offiziell nur noch eine Halbinsel. Bis ins 17. Jahrhundert war Nordstrand und das benachbarte Pellworm, sogar eine zusammengeschlossene große Insel, was sich aber durch mehrere große Überflutungen änderte.
Du kannst von den grünen Wiesen an der Küste von Nordstrand bis nach Pellworm schauen. Der Pellwormer Leuchtturm ist noch gut zu erkennen. Und wenn gerade Ebbe ist, sieht es sogar so aus, als ob du bis dorthin laufen könntest. Versuche es aber lieber nicht – kann gefährlich werden.
Ein guter Ort für eine Wattwanderung ist der Badestrand Fuhlehörn. Von hier führt ein Weg bis zur Hallig Südfall. Schau mal auf Google Maps nach. Der Weg geht mitten durchs Wasser. Wenn du dich aber nicht mit den Gezeiten auskennst, dann nimm lieber an einer geführten Wanderung teil oder bleibe in Küstennähe.
Auch einen Besuch Wert ist die Seebrücke Schobüll kurz vor Nordstrand. Sie führt direkt übers tiefere Watt, in dem sich vor allem die Kids wohlfühlen. Und am Ende der Brücke kannst du auch ins Wasser, bzw. je nach Gezeiten auch Watt hüpfen.
Schlei
Wusstest du, dass es in Deutschland einen Fjord gibt? Die Schlei ist eine Mündung der Ostsee, wird aber aufgrund ihrer Geografie als Fjord und nicht als Fluss bezeichnet. Sie ist somit Deutschlands einziger Fjord.
42 km streckt sich die Schlei von der Ostsee ins Landesinnere und mit mit 163,8 Millionen m³ Volumen ist die Schlei gar nicht mal so klein. Die Region erinnerte mich etwas an das Thüringer Meer. Du könntest hier locker eine ganze Woche oder mehr verbringen und es würde dir nicht langweilig werden.
Super erkunden kannst du die Schlei per Kajak oder Kanu, wenn du genug Zeit mitbringst. Es gibt verschiedenste Anbieter in der ganzen Region.
Viel mehr Infos zur Schlei gibt es hier:
Ein toller Ausgangspunkt für Erkundungen in der ganzen Region ist der Campingplatz Wees. Es lohnt sich hier für 1-2 Nächte zu bleiben, du solltest aber rechtzeitig einen Platz reservieren.
Haitabu Wikingerdorf
Nur ein paar Autominuten vom Campingplatz Wees entfernt liegt das Wikingerdorf Haithabu, das eine tolles Ausflugsziel für Groß und Klein ist.
Laufe hier zunächst den mit Eichen bewachsenen Halbkreiswall entlang. Von hier kannst du die Hütten im Dorf schon aus der Distanz erkennen.
Das Dorf selbst ist auch super spannend. Die originalgetreuen Nachbauten sind wirklich gut gemacht. Hühner laufen auf dem Gelände umher und die freiwillig hier lebenden, authentisch gekleideten Dorfbewohner erzählen dir gerne Details über das Leben zur Wikingerzeit.
Für 8€ pro Erwachsenen bekommst du Zutritt zu den Häusern und auch zum nahegelegenen Wikinger-Museum.
Fallshöft Leuchtturm
Der erste und der letzte Leuchtturmwärter vom Leuchtturm von Fallshöft sind die beiden berühmtesten Wärter in der Gegend, … und auch die beiden einzigen.
Für 2,50 € Eintritt kannst du die fantastische Aussicht von den oberen Etagen des Turmes über die Küste genießen und bekommst zudem viele Informationen über das Leben im Turm, bevor der Betrieb automatisiert wurde. Hin und wieder finden hier in der zweiten Etage auch Hochzeiten statt.
Direkt neben dem Leuchtturm befindet sich zudem ein toller Campingplatz in direkter Strandnähe – der Campinplatz Seehof.
Kappeln
Kappeln ist das maritime Zentrum der Schlei-Region. An der Hafenkante von Kappeln gibt es viele Restaurants und Kneipen. Historische Ausflugsdampfer brechen hier zu Rundfahrten nach Schleimünde auf.
Schon aus der Distanz wirst du auch eines der Wahrzeichen der Stadt erkennen – die drei Schornsteine der Aal- und Fischräucherei Föh. Hier oder in einem der vielen anderen Restaurants am Hafen, solltest du dir auf jeden Fall ein Fischbrötchen gönnen.
Ein Highlight in der Altstadt Kappelns ist die im Jahre 1888 erbaute Mühle Amanda, die du sogar kostenlos besichtigen kannst. Daneben befindet sich auch ein historisches Sägewerk.
Einen schönen Erfahrungsbericht zu Kappeln gibt es hier von Finja.
Schleimünde
Schleimünde trennt die Ostsee von der Schlei. Das besondere hier ist wohl der Leuchtturm. Dieser ist zwar nicht so groß, aber sticht durch seine grün-weiße Musterung gegenüber seinen rot-weißen Kollegen heraus.
In Schleimünde gibt es ziemlich viele Ferienwohnungen direkt am oder sogar auf dem Wasser. Wenn du schon immer mal auf einem schwimmenden Ferienhaus Urlaub machen wolltest, dann ist das vielleicht eine gute Option für dich.
Dänisch-Nienhof bei Schwedeneck
Nun verlässt du die Schlei-Region und es geht weiter Richtung Osten.
Recht idyllisch geht es noch am Schwedeneck zu. Die Küste hier ist eher rau mit vereinzelten Sandstrand-Abschnitten. Gerade diese Abwechslung macht eine Wanderung in der Region so interessant. Parke an einem der Parkplätze für 1,5€ pro 2 Stunden (z.B. in Stohl) und erkunde die Gegend zu Fuß.
Eine einfache Strecke, die ich empfehlen kann, führt von Stohl bis Dänisch-Nienhof und wieder zurück. Du findest die Route hier: https://out.ac/GiKpn.
Die Strecke entlang der Steilküste bei Schwedeneck erinnerte mich sehr an den Hochwanderweg auf Rügen.
Hohwachter Bucht
Die Hohwachter Bucht bietet einen tollen Strand. Vor allem vor der Steilküste ist es sehr schön. In Hohwacht selbst solltest du auch einmal auf die Seeplattform spazieren, die wegen ihrer Form Flunder genannt wird.
Die Region um Hohwacht ist wegen ihres hügeligen Geländes als Holsteinische Schweiz bekannt. Die Geographie hier wurde durch eine dicke Eisschicht geformt. Im Eiszeit-Museum in Lütjenburg erfährst du dazu vieles.
Auch einen Besuch wert ist das mittelalterliche Dorf in Lütjenburg. Hier wurden originalgetreue Gebäude aus dem Mittelalter nachgebaut und das ist wirklich gelungen. Du kannst hier wirklich nachvollziehen wie die Menschen vor über 1.000 Jahren lebten.
Auch das idyllisch am See gelegene Gut Panker, mit seinem Schloss ist ein guter Ausflugstipp. Es gibt hier einige kleinere Läden und Galerien. Besonders bekannt ist das Gut vor allem wegen seiner Pferdezucht.
Fehmarn
Fehmarn ist ein super Urlaubsziel für Familien. Dementsprechend ist auch vieles hier schnell ausgebucht, vor allem während der Ferienzeit. Du solltest dich deshalb rechtzeitig darum kümmern. Buche rechtzeitig in einem Hotel oder eine Ferienwohnung.
Mir selbst war die Insel fast schon etwas zu touristisch. Das beste, was du in Fehmarn machen kannst, ist es wohl, die schöne Natur der Insel per Fahrrad zu erkunden. Hier gibt es mehr Infos.
Den schönsten Strand auf Fehmarn fand ich an der Steilküste im Osten der Insel. Hinter dem steinigen Naturstrand wachsen Schatten-spendende Bäume in Richtung Meer. Manche davon liegen umgefallen auf dem Strand. Ein Hauch von Karibik liegt in der Luft. Neben den vielen steinigen, gibt es auch sandige Stellen, an denen sich ein paar Sonnenanbeter räkeln. Weitestgehend ist dieser Küstenabschnitt aber leer und ruhig.
Auch bei schlechtem Wetter bietet Fehmarn Optionen, wie z.B. das Meeresmuseum. Oder gehe ins Restaurant “Zum goldenen Anker” und bestelle original Labskaus.
Nord- und Ostsee-Impressionen aus Schleswig Holstein
Wie du siehst, bietet sowohl die Nord- wie auch die Ostsee jede Menge tolle Orte, die du erkunden solltest. Welchen Spot in Schleswig-Holstein sollte man nicht verpassen? Ich freue mich über deinen Kommentar.
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Prima, kurz und bündig alles beschrieben. Bist gespeichert! :))
Danke dir
Klasse tour ich bin begeistert hast du die tour vielleicht auch als GPX abgespeichert zum nachfahren? Das wäre intresand.
Lieben Gruß
Jogi
Hi Jürgen. Freut mich, dass dir die Ostsee- und Nordsee Route gefällt. GPX habe ich leider nicht.
Aber ich glaube das ist auch gar nicht nötig. Man findet die Sehenswürdigkeiten auch so recht gut.
Wünsche dir viel Spaß beim Erkunden.