Wow!! Das es so eine Landschaft in Deutschland gibt, ist kaum zu glauben. Der Nationalpark Sächsische Schweiz im Elbsandsteingebirge ist wirklich eines der absoluten Naturhighlights in Deutschland. In diesem Artikel zeige ich dir die besten Sächsische Schweiz Sehenswürdigkeiten und verrate dir, wie du am besten zur berühmten Basteibrücke gelangst.
Mächtige Felsen, die sich in der ansonsten flachen Ebene auftürmen, tiefe echofreundliche Schluchten und dazwischen die ruhig fließende, vom Schiffsverkehr weitestgehend verschonte Elbe – Die Landschaft im Elbsandsteingebirge östlich von Dresden ist einfach malerisch schön – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Denn viele Maler holten sich hier ihre Inspiration und besuchten immer wieder dieses natürliche Gesamtkunstwerk, das in ganz Europa einzigartig ist. Der wohl bekannteste von ihnen ist der Greifswalder Casper David Friedrich. Eines seiner berühmtesten Bilder – Der Wanderer im Nebelmeer – erinnert stark an die Landschaft im Elbsandsteingebirge.
Deshalb gibt es hier sogar einen Wanderweg namens Malerweg, der sich über viele verschiedene Etappen zieht. Der Name “Sächsische Schweiz” stammt übrigens von 2 Schweizer Künstlern (Adrian Zingg und Anton Graff), die im 18. Jahrhundert an der Dresdner Kunstakademie lehrten, und die sich hier an ihre Heimat erinnert fühlten.
Mich selbst hat die Region stark an die Geschichten von Karl May und den wilden Westen erinnert – allen voran natürlich die Stories von Winnetou und Old Shatterhand.
Die in diesem Artikel erwähnten Sehenswürdigkeiten findest du auch hier auf der Karte:
Was genau ist die Sächsische Schweiz?
Die Sächsische Schweiz ist der deutsche Teil des Elbsandsteingebirges, welches sich bis nach Tschechien zieht (Dort heißt es dann Böhmische Schweiz).
Der Nationalpark Sächsische Schweiz liegt innerhalb des Landschaftsschutzgebietes Sächsische Schweiz. Dabei gibt es 2 voneinander getrennte Teile des Nationalparks:
- Im westlichen Teil befindet sich unter anderem die berühmte Basteibrücke.
- Der östliche Teil ist größer und zieht sich entlang der Tschechischen Grenze. Hier liegen unter anderem die Schrammsteine.
- Beide Teile haben zusammen eine Fläche von 93,5 km².
Die gesamt Fläche mit dem eigentlichen Nationalpark plus dem Landschaftsschutzgebiet nennt sich Nationalparkregion Sächsische Schweiz und hat eine Fläche von insgesamt etwa 380 km².
Viele der Sächsischen Schweiz Sehenswürdigkeiten aus diesem Artikel befinden sich direkt im Nationalpark, aber einige auch nur innerhalb des Landschaftsschutzgebietes. Aber das ist eigentlich egal, denn die ganze Region hier ist einfach nur ein Traum voller atemberaubender Panoramen mit spektakulären Felsformationen und Schluchten.
Die größten Orte in der Sächsischen Schweiz sind Stadt Wehlen, Königstein, Bad Schandau und ganz im Westen Pirna. Hier finden viele Touristen auch Unterkünfte von denen aus sie ihre Touren starten.
Wie lange in der Sächsischen Schweiz bleiben?
Viele Touristen kommen über das Wochenende in die Sächsische Schweiz. Das reicht natürlich hinten und vorne nicht aus, wenn du alle Sehenswürdigkeiten der Sächsische Schweiz sehen möchtest.
In einer Woche kannst du eigentlich das meiste sehen und auch je nach Fitness-Level 3 oder 4 ausgiebige Wanderungen unternehmen. Danach wirst du aber ziemlich platt sein :)
Ich selbst war 8 Tage hier und hab auch nicht alles geschafft. Das Gute ist: Du kannst auch öfters in diese pittoreske Gegend kommen und immer wieder etwas Neues entdecken.
Die Sächsische Schweiz ist touristisch sehr gut ausgebaut. Es gibt viele tolle Hotels, Campingplätze und andere Unterkünfte. Die Wanderwege sind gepflegt, die Natur wird geschützt und die Einheimischen hier sind sehr freundlich und hilfsbereit.
Doch genug der Einleitenden Worte. Jetzt gibt es direkt die besten Sächsische Schweiz Sehenswürdigkeiten:
1. Basteibrücke
Die Basteibrücke ist die mit Abstand am meisten besuchte Sehenswürdigkeit der Sächsischen Schweiz. Und obwohl der Ort hier wunderschön ist, ist es doch oft überlaufen und man kann hier schon wirklich von Übertourismus sprechen. Das erkennt man schon daran, das neben der Brücke auf dem Gipfel ein riesiger Komplex mit Hotel, Biergarten, Restaurants und allerhand “Fressbuden” errichtet wurde. An manchen Tagen ist es so überlaufen, dass es so aussieht, als ob sich eine Kolonie Pinguine zusammengequetscht über die Brücke drückt.
Vor allem an Wochenenden und Feiertagen solltest du einen Besuch hier deshalb meiner Meinung nach vermeiden. Ich empfehle dir eher an weniger stark besuchten Wochentagen her zu kommen.
Der beliebteste Weg zur Basteibrücke ist eine Rundtour, die in Rathen startet und endet. Sie führt dich zunächst entlang der Felswände nach oben, vorbei an einigen Aussichtspunkten und der Felsenburg Neurathen bis zur Brücke und dem Panorama-Restaurant und -Biergarten. Anschließend geht es wieder hinunter, entlang des beeindruckenden, 3 km langen Wanderweges durch die Schlucht der Schwedenlöcher und vorbei am Amselsee.
Der Eintritt zur Brücke ist kostenlos. Du kannst einfach über sie drüber laufen. Aber für die Felsenburg Neurathen werden 2,50 € Eintritt verlangt.
2. Schwedenlöcher
Bei den Schwedenlöchern handelt es sich um eine beeindruckende Schlucht in der Nähe von Rathen und der Basteibrücke. Ca. 700 Stufen und ein ausgebauter Weg führen dich etwa 1 km lang durch die klammartige Schlucht hindurch.
Der Name stammt aus der Zeit des 30-jährigen Krieges, als sich die Einheimischen hier vor der plündernden Armee der Schweden versteckte. Erst vor Kurzem wurde der Wanderweg entlang der Schwedenlöcher saniert und war mehrere Monate gesperrt. Mittlerweile sind die Bauarbeiten aber abgeschlossen.
3. Amselsee
Ein Besuch des nur 500 Meter langen Amselsees verbinden viele Touristen zusammen mit der Basteibrücke und den Schwedenlöchern. Du erreichst den idyllisch gelegenen Stausee von Rathen aus innerhalb von ca. 15 Minuten zu Fuß.
Gäste können hier am Bootsverleih mit den kleinen grünen Booten für ein wenige Euro ein paar Runden um den See gondeln und dabei Fotos von der traumhaften Kulisse machen. Zudem gibt es am Bootsverleih auch das kleine Kiosk Wanderrast, das von der Fernsehköchin Verena Leister betrieben wird.
4. Kurort Rathen
Rathen ist wohl einer der meistbesuchten Orte in der Sächsischen Schweiz, denn um zur Basteibrücke zu gelangen, musst du mit der Fähre über die Elbe ins Zentrum von Rathen schippern.
Es gibt hier zahlreiche Restaurants, Cafés und Bars. Rathen ist ein beliebter Ausgangsort für Wanderungen und auch für Übernachtungen sehr beliebt.
Berühmt ist auch die Felsenbühne Rathen. Es handelt sich dabei um ein Freilichttheater, das schon im Jahr 1936 angelegt wurde. Die 2.000 Plätze umfassende Bühne ist die einzige Naturbühne in einem Nationalpark in Deutschland. Es gibt hier von Mai bis September zahlreiche Vorführungen, darunter Klassiker wie „Winnetou“ oder „Der Freischütz“.
Eine etwas unbekanntere Sehenswürdigkeit ist der Rhododendron-Park auf einem der etwas höher gelegenen Plateaus von Rathen. Das die ersten Pflanzen hier bereits Ende des 19. Jahrhunderts angebaut wurden, erkennt man schon allein an ihrer Größe. Teilweise überwachsene, verschlungene Pfade führen dich hier vorbei an einigen Rhododendron-Prachtexemplaren, die vor allem zur Blütezeit im Mai und Juni wunderschön in allen möglichen Farben erstrahlen. Es gibt aber auch allerhand anderer Pflanzen, wie seltenen Laubbäumen, Farnen, einer alten Magnolie, exotischen Nadelgehölzen und verschiedene Blühsträucher.
Nur einen Katzensprung vom Park entfernt liegt der Aussichtspunkt “kleine Bastei”. Wenn du dir einmal die Mühe gemacht hast den Berg hoch zu laufen, solltest du auch diese fantastische Aussicht über das Elbtal nicht auslassen.
5. Stadt Wehlen
Stadt Wehlen ist ein beliebter Ort mit Kleinstadtflair an der Elbe in der Sächsischen Schweiz. Da kannst hier entlang des Ufers flanieren, in einem der Restaurants einkehren oder durch die Gassen der Innenstadt bis zum Marktplatz mit Kirche schlendern. Hier gibt es auch 2 Eisdielen und ein paar Restaurants.
Vom Markt aus führt ein kleiner Wanderweg hinauf zur Burgruine. In etwa 10 Minuten bist du schon oben, von wo aus du einen tollen Blick über Wehlen und auf das Elbtal hast.
Bekannt ist Wehlen aber auch für die älteste und größte Raddampferflotte der Welt. Damit kommst du von hier aus sogar bis Dresden oder Meisen. Hier findest du die Abfahrzeiten der verschiedenen Dampfer von Wehlen.
6. Festung Königstein
Die Festung Königstein ist neben der Basteibrücke wohl eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Sächsischen Schweiz. Schon von Weitem erkennst du den markanten Fels mit seiner Festungsmauer und dem Schloss.
Einige Leute sagten mir vor meinem Besuch der Sächsischen Schweiz, dass die immerhin 15 € Eintritt für die Festung viel zu teuer seien und sich nicht lohnen würden. Doch das kann ich überhaupt nicht bestätigen. Klar, man kommt zum Wandern in den Nationalpark, aber auf der Festung gibt es so viel Spannendes zu entdecken, dass man einen ganzen Tag dort verbringen kann. Vor allem an regnerischen Tagen, wenn das Wandern ungemütlich wird, ist die Festung Königstein eine super Option.
Es gibt hier zahlreiche Museen und Ausstellungen bei denen du jede Menge über die Geschichte und das Leben auf der Festung und der Region lernen kannst. Fast alle Gebäude sind begehbar. Highlights waren für mich der wirklich tiefe Brunnen, das 238.600 Liter fassenden Riesenfasses von August dem Starken und der Ausblick über das Elbtal und die Landschaft von der Friedrichsburg aus.
Außerdem lohnt es sich einmal komplett die Festungsmauer entlang zu wandern und die unterschiedlichen Panoramablicke in alle Himmelsrichtungen zu genießen.
Auf dem Gelände gibt es auch mehrere Restaurants und Cafés, in denen du dich vom vielen Erkunden der Festung stärken kannst.
7. Lohmen
Lohmen ist ein kleiner, unscheinbarer Ort in der Nähe der Basteibrücke. Obwohl viele Besucher hauptsächlich zu dieser Brücke pilgern, lohnen sich auch die etwas unbekannteren Sächsische Schweiz Sehenswürdigkeiten in Lohmen.
Das Wasserkraftwerk Niezelgrund im Lohmener Klamm ist eine alte Anlage aus dem 19. Jahrhundert, die auch heute noch über 300 Haushalte mit Energie versorgt.
Das Wasser läuft hier einen Aquädukt-artigen Kanal entlang und fällt dann in einem Wasserfall nach unten. Vor allem morgens ist es hier sehr mystisch und auch wenig andere Wanderer kommen dann hier her.
8. Burg Hohnstein
Die mittelalterliche Anlage der Burg Hohnstein liegt auf einem Felsplateau über dem Polenztal. Von der Burg aus hast du einen tollen Panoramablick über die ganze Region. Am weitesten kannst du vom Burgturm aus schauen, den du auch kostenlos besteigen kannst. Auf der Burg-Terrasse kannst du die Aussicht zudem bei Kaffee und Kuchen genießen.
Ein toller Wanderweg in der Region ist der Lehrpfad, der bei der Festung Hohnstein startet und dich durch die Wolfsschlucht und das Polenztal führt. Spannend fand ich hier die vielen Schilder entlang des Weges, die dir viele Informationen über die jeweiligen Orte und die Geschichte der Region geben – 56 sind es insgesamt.
Unter anderem erfährst du dabei beispielsweise, dass es hier mal einen Bärengarten gab (ja, richtig gelesen, mit “ä” und nicht “ee”), in dem Bären gehalten wurden. Skurril, oder?
9. Kleinsteinhöhle
Von der Kleinsteinhöhle aus hast du wohl einen der besten Sonnenuntergänge in der Sächsischen Schweiz. Die Höhle ist zudem recht beliebt bei Kletterern.
Du erreichst die Kleinsteinhöhle nach ca. 20 Minuten zu Fuß vom Parkplatz Sturmbauers Eck. Ein paar Leitern führen von der Höhle auch nach oben zu einem Aussichtspunkt.
10. Obere Schleuse – Kirnitzschklamm
Die Obere Schleuse ist eine Schleuse am Fluss Kirnitzsch, von der aus du auch ein etwas breiteres Stück der Kirnitzsch mit einem Flößerkahn fahren kannst. Das machen viele Touristen, denn trotz das hier die schlechten Witterungsbedingungen der letzten Jahre für jede Menge Baumsterben gesorgt haben, ist die Kirnitzschschlucht per Boot ein absolutes Highlight.
Ein Ticket dafür kostet 9 € und du kannst es direkt an der Oberen Schleuse bei der Rindenhütte kaufen. Dort gibt es auch einen Kiosk an dem Getränke und Essen verkauft wird.
Dabei wirst du von einem Fahrer fast lautlos über das Wasser befördert. Dazu gibt es jede Menge Informationen zur Geschichte der Region und der Flößer aber auch Hinweise auf Tier- und Pflanzenwelt sowie den eigenartigen Formationen der umliegenden Felsen – der ein oder andere Witz á la Fips Asmussen gehört natürlich auch dazu.
Um wieder zur Schleuse zurück zu gelangen, läufst du einen kleinen Teil des berühmten Flößersteiges einfach wieder entlang des Flusses zurück. Aber auch wenn du noch weiter Wandern möchtest, hast du vom Ende der Bootsfahrt jede Menge Optionen. Theoretisch könntest du auch den Flößersteig bis nach Bad Spandau wandern, so wie einst die Flößer, die das im Elbsandsteingebirge geschlagene Holz über die Kirnitzsch flussabwärts in die Elbe beförderten.
Entlang der Kirnitszsch verläuft auch seit 1451 die Grenze zwischen Deutschland und Tschechien unverändert. Das erkennt man bei der Bootstour auch noch an den mit Moos überwachsenen Grenzsteinen.
11. Königsplatz
Der Königsplatz ist meiner Meinung nach einer der schönsten Aussichtspunkte im Nationalpark, weil du von dort das ganze Ausmaß der Natur im Nationalpark erahnen kannst. Das erkannte wohl schon der sächsische König Friedrich August II., nach dem der Platz benannt ist und der hier auch gerne verweilte.
Ich stehe an einer Klippe des 463 Meter hohen Königsplatz. Ein geradezu magischer Ort. Der Wind rauscht ohne Ende. Es fühlt sich an, als ob ich mitten in einer Sturmböe stehe. Wenn ich mich nicht festhalte, fliege ich den Felsvorsprung herunter. Gut dass meine Haare kurz geschoren sind. Sonst würde ich wohl nichts mehr sehen. In der Weite sehe ich die Berge der Sächsischen und Böhmischen Schweiz, die sich wie Zylinder in der Landschaft auftürmen. Äste wehen und schlagen aneinander. Es klingt wie wenn gerade eine Hirschkuh stirbt. Die Blätter auf dem Boden werden von einer Böhen aufgewirbelt und fliegen wie scharfe Rasierklingen durch die Luft.
– aus meinen Reisenotizen
Ein bisschen kann ich bei dem Ausblick hier über die weite Landschaft die in den Stein gehaune Gravur verstehen:
Es wandelt der Mensch auf den Trümmern finstrer vorweltlicher Zeiten. Vielleicht rang hier ein Titan mit dem allmächtigen Zeus. Den Untergang will es dem Gott im Kampf um den Himmel bereiten: Sieh am geborstenen Fels den schauerlich klaren Beweis.
Unbekannt
12. Brüdersteine
Unweit vom Königsplatz liegen die wie Brüder zueinander stehenden Brüdersteine. Hierbei handelt es sich eher um einen der ruhigeren, aber keinesfalls weniger spannenden Aussichtspunkte im Nationalpark.
13. Sommerwand
Von den meisten Aussichtspunkten im östlichen Teil des Nationalparks Sächsische Schweiz wirst du diese Reihe von Felsen gut erkennen – die Sommerwand.
Es gibt aber auch einen Wanderweg, der dich direkt unterhalb der Sommerwand führt.
14. Weberschlucht und Webergrotte
Diese Sächsische Schweiz Sehenswürdigkeit ist nicht ganz so einfach zu erreichen, weil sie tief im Inneren des Nationalparks liegt und du erst durch die Weberschlucht wandern musst, um dann zur etwas im Wald versteckten Webergrotte zu gelangen. Dafür ist die durch Erosion 17 m tief ins Gestein gefräste Webergrotte aber auch ein tolles Naturschauspiel.
Ich merke wie die Luft langsam kühler und feuchter wird. Mücken schwirren mir ums Gesicht. Schritt für Schritt taste ich mich den überwachsenen Pfad über die rutschigen Steine entlang. Plötzlich sehe ich die 17 Meter tief ins Gestein ragende, dunkle Grotte. Wasser tröpfelt unentwegt die geschwungenen Felsen hinunter. Eine kleine Steintreppe führt auf einen Felsvorsprung vor der Höhle. Ich kraxele hinauf und bleibe hier oben etwas sitzen und höre dem Tröpfeln minutenlang regungslos zu. Die Geräusche werden durch die Wände reflektiert und verstärkt. Dazu kommt das Summen der Mücken und hinter mir tröpfelt es auch von einem anderen Stein. Es ist ein bisschen so, wie wenn ein neuer Song auf Spotify erscheint, den ich mag und den ich mit einer 5.1.-Surround Anlage in Dauerschleife ablaufen lasse – nur besser.
aus meinen Reisenotizen
15. Carolafels
Der Carolafels ist mit 458 Metern Höhe der höchste Vorsprung der Felsengruppe der Affensteine. Es ist ein sehr beliebter Anlaufpunkt von Wanderern in der Region, wegen seiner tollen Aussicht auf die Landschaft.
16. Die Kleinhennersdorfer Höhlen
Am Kleinhennersdorfer Stein erwartet dich eine tolle Höhlenwanderung, die auch für Kinder gut geeignet ist. Vom Waldparkplatz Gohrischstein läufst du etwa 30 Minuten bis zu einer Felsformation in der dich neben vielen interessanten Formen auch gleich 3 Höhlen erwarten:
- Eishöhle
- Hampelhöhle
- und Lichterhöhle
Die Eingänge zu den Höhlen sind teilweise nicht ganz so einfach zu finden, aber auch das Herumsuchen macht den Reiz eines Besuches dieser Region aus. Am besten du nimmst auch eine Taschenlampe mit, um die hinteren Teile der Höhlen richtig ausleuchten zu können.
17. Falkenschlucht
Vom gleichen Waldparkplatz von dem aus du die Höhlen erreichst, solltest du auch unbedingt noch in die andere Richtung durch die Falkenschlucht laufen. Es handelt sich hier um eine sehr reizvolle Steiganlage an der du dich über Stufen, Leitern und Geländer nach oben oder unten entlang der engen Felswände hangeln musst.
Wenn dir der Weg zu gefährlich erscheint, gibt es aber noch alternative Routen, die außen herum führen und etwas weniger Kletterkünste voraussetzen. Ein Tagesticket für den Waldparkplatz Gohrischstein kostet 3 €.
18. Schrammsteine
Die langestreckte Felsengruppe der Schrammsteine ist eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten im östlichen Teil des Nationalpark Sächsische Schweiz.
Die beste Aussicht hast du, wenn du den Wanderweg über die Schrammsteinaussicht hinauf wanderst. Oben gibt es mehrere Felsplateaus von denen du die Aussicht genießen kannst. Vor allem zum Sonnenuntergang sind die Schrammsteine sehr beliebt. Es ist ein tolles Schauspiel, wenn die untergehende Sonne langsam nach unten durch die Schrammsteine hindurch strahlt.
19. Kirnitzschtalbahn
Die Kirnitzschtalbahn ist eine historische, meterspurige Straßenbahn, die 8 km entlang des Flusses Kirnitzsch von Bad Schandau bis zum Lichtenhainer Wasserfall fährt. Die Wagen der Bahn sind etwa 50 Jahre alt und gehören zum normalen Nahverkehr der Region.
Viele Touristen pendeln damit zwischen Bad Schandau und den Haltestellen, die oft Ausgangspunkt für tolle Wanderungen sind. Den Fahrplan und die Preise findest du hier.
20. Lichtenhainer Wasserfall
Der Lichtenhainer Wasserfall war einst eine beliebte Touristenattraktion, die allerdings seit dem Starkregen im Jahr 2021 fast vollständig zerstört wurde. Seitdem befindet sich der Wasserfall im Wiederaufbau. Viel mehr als ein Gerüst und Steine gibt es hier also nicht mehr zu sehen. Trotzdem ist der angrenzende Gasthof ein beliebtes Ziel für Wanderer.
Und auch die Kirnitzschtalbahn hat ihre Endhaltestelle immer noch beim Wasserfall. Von dort führt auch ein idyllischer Wanderweg hoch zum Felsentor “Kuhstall”, einer beliebten Sehenswürdigkeit der Sächsischen Schweiz.
21. Kuhstall
Beim Kuhstall handelt es sich um ein Felsentor, was wohl im dreißigjährigen Krieg von den Bewohnern genutzt wurde, um ihr Vieh hier zu verstecken. Mit 17 Meter Breite, 11 Meter Höhe und 24 Meter Tiefe ist das Felsentor schon ziemlich beeindruckend – vor allem vor der Kulisse des Nationalparkes mit seinen dichten Wäldern, auf die man von hier einen super Panoramablick hat.
Über die sogenannte Himmelsleiter, direkt neben dem Felsentor, gelangst du noch weiter nach oben. Dabei hanelt es sich um eine schmale Metall-Treppe, die dich zwischen zwei Felsen bis nach oben führt.
22. Felsenlabyrinth Langenhennersdorf
Immer wieder taucht diese Sehenswürdigkeit in den Nachrichten auf, weil sich hier unvorsichtige Wanderer verlaufen. Denn es gibt in dieser Region besonders viele Spalten, Risse und Höhlen durch die die typischen Eisentreppen und Stufen führen. Da kann man sich schon recht schnell mal verirren.
Zum Glück gibt es einen markierten Weg, der dich durch das Flächennaturdenkmal führt. Folge einfach immer den weißen Nummern auf dem grünen Hintergrund. Bei Regen und Nässe solltest du aber vorsichtig sein, vor allem wenn du mit Kindern unterwegs bist. Denn dann sind die Steine hier rutschig und man kann schnell ausrutschen.
23. Barbarine
Die Barbarine ist einer der bekanntesten freistehenden Felsen in der Sächsischen Schweiz. Ein bisschen erinnert die Form der Barbarine an eine Nadel aus Stein. Sie ist etwa 43 Meter hoch. Du erreichst die Barbarine recht einfach über einen Wanderweg von Pfaffendorf aus.
Wanderbusse in der Sächsischen Schweiz
Von März bis Oktober fahren durch den Nationalpark spezielle Wanderbusse des Regionalverkehr Sächsische Schweiz-Osterzgebirge GmbH. Mit diesen kommst du auch ohne Auto an viele Stellen im Nationalpark um Wanderungen zu starten.
Oder du nutzt die Busse, um deine deine Touren so zu planen, das du am Ende auch mit dem Bus wieder zurück zu deiner Unterkunft kommst. Du solltest nur darauf achten, das die Busse Abends ab einer gewissen Uhrzeit nicht mehr fahren.
Die Abfahrzeiten stehen immer direkt an den Schildern der Haltestellen. Die genauen Pläne findest du aber auch online hier.
Fahrrad fahren in der Sächsischen Schweiz
Die Sächsische Schweiz ist zwar gerade zu prädestiniert für Wanderungen, aber auch Fahrradfahrer kommen hier auf ihre Kosten.
Im Nationalpark darfst du auf dem Wanderwegen allerdings grundsätzlich nicht mit dem Rad fahren. Es gibt aber eine superschöne Radroute die durch die Wälder des Parks führt. Diese sind mit Trecking-Rädern, E-Bikes oder Mountain-Bikes gut befahrbar und auch immer gut ausgeschildert. Insgesamt gibt es etwa 50 km davon und teilweise mit ordentlich Steigung.
Auch entlang der Elbe gibt es mit dem Elberadweg eine sehr beliebte Fahrradroute, die dich 35 km durch das Elbsandsteingebirge immer entlang des Flusses führt.
Wandern Sächsische Schweiz
Natürlich ist die Sächsische Schweiz eine der schönsten Regionen zum Wandern in Deutschland. Es gibt unzählige Strecken, die alle erkundet werden möchten.
Besonders bekannt ist der Malerweg, den einst schon viele Maler entlang liefen, weil so viele tolle Motive entlang des gesamten Weges liegen. Du wirst wahrscheinlich nicht die komplette 116 Kilometer lange Strecke schaffen. Aber der Weg ist in verschiedene Etappen eingeteilt, die du auch teilweise auf anderen Wanderungen entlang laufen wirst.
Unbedingt anschauen solltest du dir auch die vielen Lehrpfade. Mein Favorit ist der Lehrpfad Hohnstein.
Empfehlen würde ich dir, nicht zu viel auf einmal vorzunehmen. Ich rate zu maximal 20 km am Tag. Damit wirst du schon gut bedient sein und locker 5 – 6 Stunden reine Wanderungen haben. Dazu kommen dann natürlich noch Pausen für Fotos und zum Essen und Trinken.
Für die Navigation empfehle ich dir ein Wanderführer Sächsische Schweiz. Darin wirst du die besten Routen finden und oft sind auch umfangreiche Karten enthalten:
- Elbsandsteingebirge: Die schönsten Touren der Sächsischen Schweiz mit Malerweg.
- Wandertouren für Langschläfer Sächsische Schweiz. Auf 30 erlebnisreichen Halbtagstouren durch das Elbsandsteingebirge
- Weitere Wanderführer in der Sächsischen Schweiz
Vor Ort kannst du dann auch noch eine App nutzen, mit der du Zugriff auf die Open Street Map hast, z.B. Outdoor Active. Denn damit siehst du alle Wanderpfade. Google Maps dagegen ist sehr schlecht geeignet für Wanderungen.
Coole Hotels in der Sächsischen Schweiz
Das Laasenhof Resort hat eine perfekte Lage zwischen Königstein und Rathen. Von hier aus bist du schnell an der Basteibrücke oder auf der Festung Königstein und auch zu den anderen Sehenswürdigkeiten der Sächsischen Schweiz und den Wanderwegen ist es nicht weit. In direkter Nähe ist der Rauenstein.
Das 4 Sterne Hotel Quartier 5 liegt im Kurort Gohrisch und befindet sich in einem restaurierten Landgasthof. Es gibt hier ein sehr bekanntes Restaurant, eine Bar und ein Bistro. Vor allem, wenn du etwas mehr Komfort beim Wandern benötigst, dann ist dieses Hotel eine Gute Wahl für dich.
Die besten Campingplätze und Wohnmobilstellplätze in der Sächsischen Schweiz
Es gibt einige Camping- und Wohnmobilstellplätze in der Sächsischen Schweiz. Empfehlen kann ich den Camping “Thorwaldblick” in Hinterhermsdorf. Von hier aus kannst du viele Wanderungen in die Tiefen des östlichen Nationalparks unternehmen.
Auch eine super Option ist der Camping-Stellplatz Struppen. Dieser liegt auf einer Anhöhe in Rathen und du kannst von hier bis zur Festung Königstein sehen. Zudem ist Rathen nur etwa 30 Minuten mit dem Fahrrad entfernt
Es gibt auch einige Campingplätze an der Elbe, die sicherlich auch eine gute Alternative sind. Hier gehen allerdings auch die Schienen entlang und da viele Güterzüge an dieser Strecke verkehren, sind diese Campingplätze nichts für Camper, die absolute Ruhe brauchen.
Welche weiteren Sächsische Schweiz Sehenswürdigkeiten und Tipps fehlen in dieser Liste? Schreibe es in die Kommentare.
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