Kleiner Brunnen im botanischen Garten in Malaga

Reiseführer Adé: 8 alternative Methoden, wie du neue Orte entdecken kannst

Bekannte Sehenswürdigkeiten anschauen zählt zum typischen Touristenprogramm. Natürlich gehört sowas auch zu einer Reise oder einem Städtetrip. Dafür gibt es Stadtkarten, Reiseführer und Sightseeing-Touren. Doch spätestens wenn du ein zweites mal in die gleiche Gegend kommst, brauchst du neue Ideen, was du dir anschauen möchtest.

Deshalb zeige ich dir in diesem Artikel ein paar alternative Methoden, um einen Ort völlig neu zu entdecken. Mit diesen Tipps hier findest du selbst geheime und noch unbekannte Ecken.

Málaga Tipps Aquädukt

Dieses eher unbekannte Aquädukt in Malaga entdeckte ich mit Methode 7 aus diesem Artikel.

1. Unternimm eine Private Tour mit einem Local

Es klingt banal, aber oft wird das Wissen der Einheimischen unterschätzt. Wenn du in einem neuen Ort bist, lohnt es sich oft, wenn du dir die coolsten Spots von einem Local zeigen lässt. Das ganze funktioniert auch, wenn du dir bereits bekannte Orte ein zweites oder Drittes mal anschaust.

Denn die Bewohner können dir eine Sicht auf ihre Heimat vermitteln, an die du selbst noch gar nicht gedacht hast. Es gibt viele Möglichkeiten solche Touren zu finden. Hier sind ein paar Ideen dafür:

  • Getyourguide: Getyourguide bietet viele Aktivitäten pro Stadt an. Darunter sind auch oft Stadtführungen mit dem Label “Private Tour”. Du kannst auch nach “Privaten Touren” filtern. Diese werden von Einheimischen Angeboten und haben oft einen bestimmten Blickwinkel auf eine Stadt, die für Touristen sehr interessant ist.
  • Airbnb experiences: Seit einigen Jahren bietet airbnb neben coolen Unterkünften auch ihre “Experiences” an. Der Fokus liegt dabei auf Einheimischen, die verschiedenste Aktivitäten anbieten. Diese bringen dir z.B. ihre Hobbies näher, machen Kurse oder Wanderungen mit dir oder zeigen dir die coolen Ecken ihrer Stadt oder ihres Viertels.
  • Free Walking Tours: Bei solchen Stadtführungen schließt du dich einfach einer Gruppe mit Guide an. Das ganze ist kostenlos, aber oft geben die Teilnehmer dem Guide Trinkgeld am Ende. Es gibt verschiedene kostenlose Stadtführungen pro Stadt. Hier findest du ein paar.  

2. Entdecke Lost Places

Überall auf der Welt gibt es verlassene Gebäude, die du aber trotzdem noch besuchen kannst. Man nennt sie sogenannte Lost Places. Um die Erkundung dieser oft gruseligen Anlagen hat sich eine ganze Community gebildet.

Grundsätzlich solltest du dich bei Lost Places aber an die Regeln halten und dich vorher informieren, ob ein Besuch überhaupt erlaubt ist. Auch mögliche Gefahren solltest du niemals unterschätzen. In manchen Lost Places droht Lebensgefahr.

3. Zocke Ingress

Ingress Karte

Jedes “Portal” könnte ein Graffiti oder irgend ein geheimer Platz sein.

Ingress Streetart entdecken

Wie z.B. diese farbigen Würfel in Düsseldorf.

 

Zugegeben, diese Methode ist ein bisschen was für Nerds. Denn Ingress ist eigentlich ein virtuelles Spiel bei dem man mit dem Smartphone durch die Gegend läuft, um auf einer Echtzeit-Karte Portale von der gegnerischen Partei einzunehmen und eigene Portale aufzubauen. Ähnlich Pokemon-Go, was übrigens auf den Daten von Ingress basiert.

Das Coole an Ingress: Du kannst das Spiel auch hervorragend für alternative Stadterkundungen nutzen. Denn die virtuellen Portale des Spiels werden meist an besonderen Orten oder Sehenswürdigkeiten erstellt, z.B. an Street-Art-Objekten, coolen Skulpturen, oder historischen Gebäuden. Da sind teilweise Dinge dabei, die in keinem Reiseführer stehen, und die nur die Leute kennen, die in der Umgebung wohnen.

Probier es einfach mal aus.

?Ingress Prime
?Ingress Prime
Developer: Niantic, Inc.
Price: Free+
Ingress Prime
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4. Verwende die Kugelschreiber-Methode

Diese Methode habe ich selbst schon mehrmals getestet und so in meiner eigenen Stadt immer wieder viele neue Orte kennengelernt.

  1. Nehme dir eine Stadtkarte und einen Kugelschreiber.
  2. Lege den Kugelschreiber in die Mitte der Karte.
  3. Schließe die Augen und drehe den Kugelschreiber.
  4. Den Stadtteil in dem die Spitze des Kugelschreibers liegen bleibt, gehst du nun erkunden, bewaffnet mit ein paar Stunden Zeit und einer Kamera.

So kannst du Ecken in deiner Stadt erkunden, in die du sonst nie gehen würdest und findest bestimmt das ein oder andere coole Restaurant oder Graffiti an der Wand.

5. Lies Travelblogs

Es gibt mittlerweile extrem viele tolle Blogs. Und jeder hat seine ganz eigenen Geschichten über die jeweiligen Reiseziele. Es ist unmöglich, alle Blogs hier aufzuzählen, aber eventuell hilft dir meine Liste von deutschen Reisebloggern hier auf twitter: travelblogs-de
(P.S. Wenn du selbst mit deinem Blog auf diese Liste aufgenommen werden willst, dann schreib mir einfach über twitter oder hier auf der Website)

Um Blogs zu abonnieren, brauchst du einfach einen Feedreader, wie etwa feedly. Wenn du möchtest, kannst du gerne direkt mal diesen tollen Blog hier abonnieren ;) :
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6. Nutze die Pinterest-Suche

Pinterest Suche Screenshot

Eine Quelle, die ich selbst gerne verwende ist Pinterest. Hier findest du zahlreiche Artikel und Tipps zu bestimmten Reisezielen. Und zwar nicht nur von deutschen Websites, sondern auch von Englischen.

Z.B. habe ich neulich für einen City Trip nach Sevilla, einfach den Stadtnamen in die Pinterest-Suche eingegeben und dann sowohl extrem coole Tipps zu Sevilla gefunden aber auch Empfehlungen aus der Umgebung Sevillas. 

Auch für viele andere Suchbegriffe findest du jede Menge Inspiration. Kombiniere dein Reiseziel in der Pinterest Suche am besten noch mit dem Suchbegriff “Tipps” oder “Geheimtipps”. So lassen sich immer ein paar tolle Artikel finden.

7. Scrolle und Zoome auf Google Maps

Google Maps Attraktionen

Über den Filter “Attraktionen” findest du viele coole Spots.

Google Maps Markierungen

Markierungen helfen dir, deine ausgesuchten Spots wiederzufinden.

 

Diese Methode ist eine meiner Favoriten: Oft scrolle ich einfach auf Google Maps hin und her und zoome raus und rein, um ein paar neue Sehenswürdigkeiten zu entdecken, die andere Nutzer auf der Karte markiert haben. Damit könnte ich ganze Stunden verbringen. Ich mache das öfters, wenn ich bereits weiß, wo ich in etwa hin will, um dann coole Spots zu entdecken, die nicht unbedingt überall im Reiseführer schon stehen.

Dabei bietet Google Maps einige coole Funktionen:

  • Nutze den “Attraktionen”-Filter, um die Sehenswürdigkeiten zu sehen, die Google auch als solche einstuft. Je weiter du reinzoomst, desto detaillierter werden die Ergebnisse. Du kannst dir die Ergebnisse auf der Karte oder in Listenform mit Bildern anschauen.
  • Wenn ich spots gefunden habe, die ich mir anschauen will, nutze ich dann eine Markierung (“Speichern”), damit ich mir sie merken kann für später. Das coole dabei: Du kannst verschiedene Markierungs-Rubriken erstellen. So kannst du z.B. die coolsten Cafés von den spannendsten Sehenswürdigkeiten trennen.

8. Mache Geocaching

Geocaching gibt es schon länger und es wurde auch schon viel darüber berichtet. Es ist so was wie eine Schnitzeljagd in der Natur, bei der man von anderen Geocachern gelegte Verstecke per GPS finden muss. Eigentlich sind Geocaching-Verstecke meist irgendwo in der Natur. Aber auch in Städten an speziellen Orten gibt es Verstecke, die von Einheimischen ausgesucht wurden. Und die kennen sich ja aus.

Um mit Geocaching zu beginnen, benötigst du lediglich ein Smartphone. Es gibt viele Info-Websites über Geocaching und Karten mit Geocaches auf der ganzen Welt.

Schau mal hier:


Hast du noch weitere Tipps für eine alternative Art und Weise eine Stadt zu erkunden? Schreib mir einen Kommentar.

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