Dieser geniale Roadtrip führt dich entlang der ligurischen Küste westlich von Genua bis an die Grenze Frankreichs. In diesem Artikel empfehle ich dir eine Italien Route durch Ligurien, die dich an fantastische Küstenabschnitte bringt, vorbei an riesigen Olivenhainen und in gemütliche italienische Örtchen mit historischem Charme und tollen Stränden. Ich zeige dir die besten Sehenswürdigkeiten entlang der Route, die du entspannt in 5-6 Tagen abfahren kannst. Zudem gebe ich jede Menge Tipps wie du auf deiner Italien Route typische Kostenfallen vermeidest.
Ligurien ist einer der schönsten Küstenabschnitte am Mittelmeer. Er erstreckt sich westliche von Genua bis zur französischen Grenze und östlich von Genua bis nach La Spezzia. Am meisten besucht ist der östliche Teil dieser Region. Und gerade deswegen solltest du dir den Westen etwas genauer anschauen – die Riviera di Ponente.
Die Riviera di Ponente besteht aus der der Palmenriviera (Riviera delle Palme) von Varazze bis nach Laigueglia und der Blumenriviera (Riviera dei Fiori) von Imperia über Sanremo bis zur französischen Grenze.
Das Gute am westlichen Teil Liguriens ist, dass hier nicht so viele Touristen unterwegs sind wie im Osten, wo auch das berühmte Cinque Terre liegt. Da wollen einfach zu viele Leute hin.
Für diesen Roadtrip hier solltest du in etwa 6 Tage einplanen. Damit hast du genug Zeit um alle im Artikel erwähnten Highlights zu besuchen. Zudem gebe ich dir auch Empfehlungen für Übernachtungen in den einzelnen Zwischenstopps auf der Route.
Die einzelnen Zwischenstopps, die im Artikel erwähnt sind, findest du auch hier auf der Karte:
Um die Route abzufahren brauchst du einen Mietwagen. Ich selbst habe für meinen Roadtrip ein gutes Angebot auf check24 gefunden. Am besten du buchst ein kleineres Auto mit Rundumversicherung (Glas, Boden, Dach). Schaue dir auch die allgemeinen Italien Roadtrip Tipps am Ende des Artikels an, um nicht die gleichen Fehler zu machen wie ich und um unnötige zusätzliche Kosten zu vermeiden.
1. Varazze – Noli
Varazze
Varazze ist der Startpunkt dieser Italien Route. Das erste was dir in Varazze auffallen wird, ist der lange schöne Kieselstrand mit den bunten Häuserreihen, der zum spazieren gehen einlädt.
Eines der schönsten Hotels in der Stadt ist das Hotel Ariston. Es ist ein guter Ausgangspunkt für Erkundungstouren und von den oberen Etagen hast du zudem einen tollen Blick auf das Meer.
Zum Essen gehen lege ich dir das Restaurant Garbassu im Retro/Vintage-Stil ans Herz. Es liegt leicht zu übersehen in einer kleinen Gasse im Innenhof und neben dem leckeren Essen ist vor allem die Atmosphäre am Abend mit Kerzenlicht hier magisch – perfekt für ein Candle-Light Dinner.
Savona
Ein kurzer Zwischenstopp lohnt sich in Savona. Die drittgrößte Stadt Liguriens ist vor allem für ihren Hafen bekannt. Am schönsten ist es hier aber in der Altstadt und um den Jachthafen herum, wo es auch viele Bars und Restaurants gibt. Wenn du genug Zeit hast, kannst du dir auch die mittelalterliche Festung Fortezza del Priamar anschauen.
In Savona findest du auch einige tolle Aktivitäten. Entdecke die kulinarischen Spezialitäten der Region oder erkunde das maritime Leben:
- Pelagos Sanctuary Wildlife Cruise mit Guide
- Kochkurs im Haus eines Einheimischen
- Markt und privater Kochkurs im Haus eines Einheimischen
Spiaggia Punta Pròdani
Gleich zu Beginn der Route erwartet dich einer der schönsten Natur-Strände – die etwas versteckte Bucht Spiaggia Punta Pròdani bei Bregetti. Es gibt hier keinen Parkplatz, aber die meisten Besucher halten am Seitenstreifen beim Parco Panoramico Transylvania an (Es passen da ca. 5-8 Autos hin). Von dort kannst du dann die Treppen bis zur Bucht hinunter laufen.
Das Wasser hier ist einfach herrlich erfrischend an einem heißen Sommertag und das Türkisblau des Meeres kombiniert perfekt mit dem Weiß des feinen Sandstrandes.
Noli
Noli ist vor allem berühmt wegen seines mittelalterlichen Ortskerns und der über der Stadt thronenden Burg Castello di Monte Ursino. Die antike Struktur innerhalb der Stadtmauern Nolis ist noch fast unversehrt erhalten und du wirst dich beim Schlendern durch die Gassen fast ein bisschen wie im Mittelalter fühlen.
Besichtigen kannst du die Festung aber nur Freitags bis Sonntags. Unter der Woche ist der Zugang zur Burg geschlossen. Ein Besuch lohnt sich aber auch dann, denn von oben hast du den besten Blick über Nolis Strand und die Altstadt.
Es führt ein toller Wanderweg entlang der Küste am Friedhof vorbei bis vor den Eingang der Burg. Auf der anderen Seite geht es dann die Straße und durch kleinere Gassen wieder zurück in die Altstadt.
Nicht ohne Grund zählt Noli zu den “I borghi più belli d’Italia” (zu deutsch: den schönsten Orten Italiens), die aufgrund ihres herausragenden historischen und künstlerischen Interesses in diese Liste hinein gewählt werden.
2. Noli – Varigotti – Finale Ligure
Varigotti
Nur ein paar Minuten von Noli entfernt liegt Varigotti – für mich einer der schönsten Küstenorte entlang dieser Ligurien Route. Denn Varigotti sieht anders aus als die anderen Städtchen entlang des Weges. Das liegt vor allem an der etwas verschlafenen Atmosphäre. Aber auch die pittoreske Architektur der Häuser mit ihren runden Formen und leuchtenden Pastelltönen, die sich vom marineblauen Meer im Hintergrund abheben, machen Varigotti zu einem wahren Augenschmaus.
Ein bisschen erinnerte mich die Architektur sogar an Mos Espa auf Tatooine. Das wird jetzt allerdings nur Star Wars Fans etwas sagen ;)
Varigotti ist beeinflusst von den Sarazenen, die die Gegend im Mittelalter besetzten. Das erkennst du heute noch an verschiedenen Straßennamen. Aber auch der Baia dei Saraceni, einer der schönsten Strände Italiens, erinnert an die alte Zeit. Du gelangst dorthin von Varigotti über einen kleinen Pfad der nicht auf Google Maps ausgeschildert ist und über dem Straßentunnel entlang führt. Es gibt aber auch Parkplätze direkt am Strand.
Schöner zum Baden fand ich aber den Hauptstrand Spiaggia libera di Varigotti, der teilweise aus Sand und teilweise aus Kieselsteinen besteht.
Es gefiel mir in Varigotti so gut, dass ich auf dem Rückweg sogar nochmal dort anhielt und übernachtete. Es gibt nicht sehr viele Unterkünfte im Ort, aber wenn du außerhalb der Hochsaison reist, solltest du trotzdem noch genug freie Zimmer finden. Eine Empfehlung gibt es von mir für das Hotel Albatros in dem ich selbst übernachtete. Es liegt direkt am Strand und von der Terrasse genießt du am Morgen dein Frühstück zum Meeresrauschen. Suche dir am besten eines der Zimmer mit Meerblick.
Finale Ligure
Finale Ligure ist wieder einer dieser typischen Badeorte in Ligurien mit herrlich langem Sandstrand. Es herrscht hier in den Straßen an der Promenade immer ein reges Treiben und es lohnt sich einmal entlang der Küste zu laufen.
Es gibt jede Menge Hotels im Ort. Eines der eher günstigeren ist das Hotel Europa. Das Besondere hier ist der herrliche Ausblick von der Dachterrasse über die Dächer der Stadt und auf das Meer. Aber auch die sehr nette und hilfsbereite Hotel-Besitzerin lassen dich hier direkt wohl fühlen.
3. Finale Ligure – Imperia
Finalborgo
Finalborgo ist eigentlich ein Stadtteil von Finale Ligure, war aber im Mittelalter einst eigenständig. Es ist von einer noch gut erhaltenen mittelalterlichen Ringmauer umgeben. Du erreichst den Kern nur durch eines der 4 Stadttore. Über dem Ort thront die Festung Forte San Giovanni auf einem Felsen.
Ein Besuch lohnt sich. Schlendere durch die labyrinthartigen Gassen und gepflasterten Plätze und entspanne bei leckerer Pasta oder Pizza in einem der Restaurants. Auch der Kirche Collegiata di San Biagio solltest du einen Besuch abstatten.
Laigueglia
In Laigueglia fallen dir mit Sicherheit direkt die mächtigen Türme der Kirche San Matteo auf. Du kannst sie gut vom 3 km langen Sandstrand erkennen. Auch der lohnt sich etwas zu erkunden.
Cervo
Mindestens ein paar Stunden solltest du in Cervo verbringen. Das Treppenviertel in Cervos Altstadt führt dich vom Strand bis ganz hoch auf den Berg zur Kirche San Giovanni Battista. Der nicht ganz unbeschwerliche Aufstieg durch das Labyrinth von Gassen und Treppen allein ist schon ein Erlebnis.
Imperia
Imperia besteht eigentlich aus 2 Stadtzentren: Der westlich gelegenen Altstadt Port-Maurice mit vielen verwinkelten Gassen und einem Jachthafen und dem moderneren östlich gelegenen Oneglia mit vielen Geschäften. Dazwischen liegt der Fluss Impero. Einst waren beide Teile eigenständige Orte und deshalb gibt es auch heute noch eine kleine Rivalität zwischen ihnen.
Imperia ist zudem ein Zentrum der Zucht exotischer Pflanzen. Nicht ohne Grund beginnt in Imperia die sogenannte Blumenriveira.
Zum Anschauen in Imperia lohnt sich der Jachthafen und die Altstadt von Port-Maurice auf dem Hügel Parasio sowie die weiter östlich gelegene, extravagante Jugendstilvilla, in der früher der berühmte Schweizer Clown Grock wohnte.
Auch das Museo dell’Olivo ist einen Besuch wert. Hier erfährst du alles zum Thema Oliven, für die diese Region berühmt ist. Das aus den Oliven Imperias gewonnene Olivenöl ist sogar so qualitativ hochwertig, dass es von vielen Sterne-Köchen benutzt wird. Wenn du also ein Souvenir aus dieser Region nach Hause mitnehmen willst, dann sollte es Olivenöl aus Imperia sein.
Imperia ist auch ein guter Ort für eine Übernachtung, denn es gibt hier einige Top-Hotels. Eine Empfehlung von mir ist das Hotel Ariston. Es liegt mitten in der Altstadt und von hier erreichst du alle Spots in nur wenigen Minuten zu Fuß.
4. Imperia – Sanremo
Laghetti Lecchiore – Imperias Hinterland
Es lohnt sich auch definitiv etwas das Hinterland Imperias zu erkunden. Riesige Olivenbaum-Wälder prägen hier die Landschaft.
Bei Lecchiore befindet sich ein toller Wanderweg mit kleinen Bassins und Wasserfällen, in denen du auch schwimmen kannst. Parke am besten mit dem Auto an der Kirche Chiesa parrocchiale di Sant’Agostino. Von dort führt ein Wanderweg am Fluss entlang bis zu den kleinen Becken. Im Ort gibt es zudem ein paar Verkäufe von Olivenöl was in dieser Region gewonnen wird.
Sanremo
Sanremo ist einer der berühmtesten Orte entlang der Blumenriveira Liguriens.
Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten hier ist das Casino von Sanremo, das aber den Glanz vergangener Tage längst hinter sich gelassen hat. Ich persönlich fand es nur von außen schön. Im Inneren kannst du zwar noch etwas die Atmosphäre der alte Zeit spüren, aber durch die ganzen hell blinkenden Automaten wird dieses historische Flair schon stark getrübt. Der Eintritt zum Casino ist übrigens frei.
Nicht weit weg vom Casino findest du das geschichtsträchtige Kino Teatro Ariston. Es wurde in den 1960er Jahren erbaut und zeigt auch heute noch ein bisschen den Glanz früherer Tage.
Viele Restaurants und Bars findest du rund um die Piazza Bresca.
Super schön in Sanremo sind die Gärten bei der Villa Ormond und der Giardini Nobel. Die kosten beide auch keinen Eintritt. Es gibt aber ein Blumenmuseum, für das du dir hier vorher schon ein Eintrittsticket kaufen kannst. Direkt daneben steht die Villa von Alfred Nobel, dem Erfinder des Nobelpreises. Für 6 € Eintritt bekommst du Zugang zum Inneren der Villa.
Den besten Ausblick hast du von der La Pigna di Sanremo, was auf Deutsch so viel heißt wie “Der Tannenzapfen von Sanremo”. Der Name kommt von der geographischen Lage dieses Hangs, an denen sich die Häuser so anreihen, dass sie wie die Schuppen eines Tannenzapfens aussehen.
Sanremo ist auch super für Aktivitäten. Von Wassersport über Radfahren bis hin zu Speedboat Touren ist einiges an Abwechslung geboten:
5. Sanremo – Ventimiglia
Ventimiglia
Ventimiglia ist eine kleine aber sehr belebte Stadt an der Grenze zu Frankreich. Sie ist bekannt für ihren Straßenmarkt, der hier immer Freitags stattfindet. Achte bei deinem Besuch darauf, dass du dann in bestimmten Straßen, vor allem um den Giardini Pubblici, nicht parken solltest.
Fast jeden Tag geöffnet hat dagegen der Mercato Dei Fiori. Hier gibt es viele lokale Produkte.
6. Ventimiglia
Botanischer Garten Hanbury
Von Ventimiglia aus solltest du auf jeden Fall den botanischen Garten von Hanbury besuchen. Der Eintritt kostet 10 € und du kannst hier einen Rundweg laufen, der etwa 1,5 Stunden dauert. Das Besondere an diesem botanischen Garten ist die Hanglage. Von ganz oben hast du einen herrlichen Blick über die Anlage bis aufs Meer.
Es gibt verschiedene Bereiche im Garten, wie etwa ein japanischer Garten, ein Drachenbrunnen, ein Garten der Gerüche, den Australischen Wald und viele weitere. Wenn du ganz unten angekommen bist, erwartet dich ein kleines Café in dem du deinen Espresso zum Rauschen der Wellen genießen kannst. Besonders ist auch, dass der Garten noch einen sehr gut erhaltenen Teil der hier durchlaufenden Römerstraße Via Julia Augusta enthält.
Die Entstehung des Gartens geht bis ins Jahr 1867 zurück, als der Namensgeber Thomas Hanbury die Farm kaufte, die hier vor dem Umbau zum botanischen Garten stand. Zusammen mit seinem Bruder nutze Hanbury geschickt die vielen unterschiedlichen Mikroklimate, die es hier aufgrund der abwechslungsreichen Hanglagen gibt.
Rückweg
Ventimiglia ist auch das Ende dieses Roadtrips. Von hier aus kannst du wieder den Weg zurück fahren, um deinen Mietwagen abzugeben. Bis Genua sind es auf der Schnellstraße etwa 2 Stunden, bis Mailand etwa 3,5 Stunden.
Fragen und Antworten zu Ligurien
Die beste Reisezeit für Ligurien ist meiner Meinung nach April und Mai. Denn dann ist das Wetter schon super, aber es sind noch nicht so viele Touristen unterwegs. Allgemein kann man aber sagen, dass es sich von April bis in den Oktober hinein rein wettertechnisch lohnt Ligurien zu besuchen.
Am überlaufendsten ist es übrigens in ganz Italien immer im August. Denn dann machen auch die meisten Italiener Urlaub, meist um den 15. August (Ferragosto) herum – einen der wichtigsten italienischen Feiertage.
Viele Touristen finden die Cinque Terre mit ihren jahrhundertealten Küstendörfern mit den bunten Häusern am schönsten. Auch das Küstenörtchen Portofino ist sehr beliebt. Hier kommen viele Promis zu Besuch. Diese Regionen sind aber auch oft extrem überlaufen, es kommt zu kilometerlangen Staus auf den engen Straßen und du wirst über Hundeleinen von Tausenden anderer Touristen stolpern.
Ich persönlich fand es deshalb westlich von Genua am schönsten. Das Küstendorf Varigotti, aber auch der historische Ort Noli sowie der botanische Garten Hanbury bei Ventimiglia waren meine absoluten Highlights.
Ligurien ist bekannt für seine fantastischen Küstenorte mit den bunten Häusern. Die Region in Imperia ist zudem weltweit bekannt für seine Olivenhänge und dem Olivenöl, was daraus hergestellt wird. Der westliche Teil Liguriens wird zudem auch Blumenriviera genannt, weil hier wegen des milden Klimas auf großen Flächen Blumen angebaut werden.g
Die Hauptstadt von Ligurien ist Genua mit knappen 800.000 Einwohnern.
Knappe Antwort: Ja. Aber Sanremo hat nicht mehr den Glanz seiner alten Tage. Ich persönlich fand andere Orte entlang der Blumenriveira schöner, wie z.B. Varigotti, Noli oder Ventimiglia.
Die Blumenriviera beginnt an der französischen Grenze bei Ventimiglia und führt bis nach Imperia.
Italien Roadtrip Tipps
Oft höre ich den Satz “Echt? Das hast du dir getraut?” wenn ich erwähne, dass ich in Italien Auto gefahren bin. Und tatsächlich gibt es ein paar Kostenfallen in Italien, in die teilweise auch die Einheimischen immer wieder reinfallen. Da ich nicht möchte, dass du auch wie ich in einige davon tappst, solltest du die folgenden Tipps vor deinem Italien Roadtrip genau druchlesen.
Maut in Italien
Italien hat eines der ältesten Mautsysteme Europas. Es gibt dementsprechend viele Mautstraßen auf denen du Gebühren zahlen musst. Die Kosten liegen dabei etwa bei 70 Cent pro Kilometer, die du erst beim Ausfahren bezahlen musst. Es gibt aber auch noch teurere Mautabschnitte.
Du musst die Mautstraßen aber nicht benutzen. Es führt auch meist eine alternative Route zum Ziel. Die dauert aber meistens länger. Ein Beispiel ist die Küste Liguriens. Entlang der ganzen Küste gibt es immer eine Mautstraße etwas weiter im Landesinneren, die durch viele Tunnel und über Brücken führt. Aber es gibt auch immer einen eher verschlungeneren Pfad direkt entlang der Küste für den du nichts bezahlen musst.
Du kannst in den Routenoptionen von Google Maps einstellen “Mautstraßen vermeiden” um nicht aus Versehen auf eine Mautstraße zu fahren.
Wenn du einmal in eine Mautstraße gefahren bist gibt es oft kein zurück mehr. Achte also auf die Schilder mit der Aufschrift “Alt Stazione”. Beim Einfahren in eine Station bekommst du am Automaten ein Ticket, dass die Zeit und den Ort der Einfahrt beinhaltet. Wenn du an die Station heranfährst hängt das Ticket immer schon draußen. Du musst es einfach ziehen, warten bis die Schranke aufgeht und losfahren.
Erst wenn du die Mautstraße wieder verlässt, musst du das Ticket vorzeigen oder in einen Automat stecken. Bezahlen kannst du mit Kredit- oder Debitkarte aber auch Cash. Beachte dabei die weißen, blauen und gelben Schilder bzw. Fahrbahnmarkierungen. Gelb solltest du meiden, denn das zählt nur für die automatische Kennzeichenerkennung, für die man einen Telepass braucht. Weiß steht in der Regel für Barzahlung und blau für Kreditkarten.
Parken in Italien
Das Parken in Italien ist eine Wissenschaft für sich.
Parkplätze sind in Italien in der Regel durch farbige Linien gekennzeichnet.
- Weiß – Hier kannst du in der Regel kostenlos parken.
- Blau – Hier kannst du Parken, aber musst dir von einem Ticket-Automaten ein Ticket kaufen oder die Parkscheibe ins Auto legen. Beachte die Schilder.
- Gelb – Hier dürfen nur Anwohner Parken.
Parken kann vor allem in Städten etwas schwierig werden. Es gibt Tage, – oft ist es der Samstag –, an denen absolut keine Parkplätze mehr frei sind. In diesem Fall solltest du lieber etwas außerhalb einen Parkplatz suchen.
Verkehrsberuhigte Zonen
Dieser Punkt kann zu einem verdammt hohen Kostenfaktor auf deiner Italien Reise werden. Glaube mir, ich spreche aus eigener Erfahrung und hoffe, dass du die gleichen Fehler wie ich vermeidest.
In vielen Orten, sowohl größeren aber auch in kleineren, gibt es sogenannte Zona a Traffico Limitado (ZTL), in denen nur registrierte Autos fahren dürfen. Das Ganze wird oft mit Kamera überwacht. Eine solche Zone befindet sich zum Beispiel in der Altstadt von Imperia in San Maurizio. Sobald du diese Zone befährst, wirst du registriert und erhältst ein paar Monate später einen saftigen Strafzettel zwischen 83 € und 332 €. Meist kommt noch eine Zustellungsgebühr von der Autovermietung hinzu (Um die 40€ – 50€).
Und es wird noch schlimmer: Auch das mehrfache Befahren der selben Zone kann mehrere separate Strafen verursachen. Deswegen solltest du auf jeden Fall auf die entsprechenden Schilder achten und diese Zonen meiden.
GPS Software und auch Google Maps erkennen diese verkehrsberuhigten Zonen übrigens meistens nicht, sondern zeigen dir nur den kürzesten Weg, der auch direkt durch eine solche Zone führen könnte.
Eine Ausnahme ist, wenn dein Hotel in einer solchen Zone liegt. Dann kannst du im Hotel fragen, ob sie dein Nummernschild registrieren können, woraufhin dann keine Strafe beim Befahren bezahlt werden muss. Am besten du informierst dich immer vorher ob es eine ZTL gibt und wo genau sie liegt. Beim Fahren solltest du dann immer besonders auf die zugegebenermaßen leicht zu übersehenden Schilder mit rotem Kreis achten.
Ein Roadtrip entlang der ligurischen Küste mit der hier beschriebenen Italien Route kann wirklich wunderschön sein. Warst du selbst schon mal dort? Hast du noch ein paar extra Tipps? Ich freue mich über jeden Kommentar dazu :)
Hat dir der Artikel gefallen? Teile ihn:
Tools & Services, die ich auf meinen eigenen Reisen nutze:*
📷 Meine Kamera & Mein Objektiv
🚁 Meine Drohne für Luftaufnahmen
🎒 Mein Rucksack von Wandrd mit Platz für Fotozubehör
🏨 Hotels buchen auf Booking.com
🚗 Günstige Mietwagen finden und vergleichen
🎟 Coole Aktivitäten finden und buchen
🔒 Sichere Internetverbindung mit NordVPN
*Hinweis: Diese Links sind Affiliate-Links. Bei einer Buchung darüber erhalte ich eine kleine Provision, ohne dass es für dich teurer wird. Ein Abschluss von dir über diese Links hilft mir, weiterhin kostenlose und werbefreie Inhalte auf dieser Website anzubieten. Danke für deine Unterstützung!