Hamburg ist eine internationale Stadt von Weltrang und wunderschön. Für viele ist „Die Perle an der Elbe“ sogar die schönste Stadt Deutschlands. Auch für mich, denn es gibt hier einfach so viel zu sehen und zu erleben, dass du gar nicht alles an nur 2 oder 3 Tagen schaffen kannst. Deshalb verrate ich dir in diesem Artikel, welche Hamburg Sehenswürdigkeiten du an einem Wochenende unbedingt anschauen musst und wie du das mit der wenigen Zeit möglichst effektiv und gleichzeitig stressfrei tun kannst. Dazu gibt es Tipps zu tollen Unterkünften, zum Transport innerhalb der Stadt, welche geführten Touren sich lohnen und welche Hamburger Leckereien du unbedingt probieren solltest.
Dieser Artikel ist perfekt für dich, wenn du noch nicht so oft in Hamburg warst oder sogar zum ersten Mal Hamburg besuchen möchtest. Denn ich verrate dir hier nicht nur die wichtigsten Hamburg Sehenswürdigkeiten, die du unbedingt einmal anschauen solltest, sondern gebe dir auch Routen, die du einfach ablaufen kannst, um die nah beieinander liegende Sehenswürdigkeiten so effizient wie möglich zu besichtigen.
🗣 Nicht „Moin, Moin“, nicht „Moinsen“, sondern einfach nur „Moin“. Mehr nicht. So begrüßt man sich in Hamburg, egal zu welcher Tageszeit.
Und wenn du doch nicht alle Hamburg Sehenswürdigkeiten schaffst? Egal! Dann kommst du eben nochmal nach Hamburg und kombinierst deinen nächsten Besuch einfach mit einer coolen Hamburg Aktivität, einem Geheimtipp der Einheimischen, oder einem leckeren Frühstück. Die passenden Artikel dazu bekommst du natürlich auch von mir:
Doch genug der einleitenden Worte. Jetzt kommen die bekanntesten Hamburg Sehenswürdigkeiten, die jeder unbedingt einmal gesehen haben sollte.
Hamburg Sehenswürdigkeiten auf der Karte
Alle hier im Artikel beschriebenen Hamburg Sehenswürdigkeiten findest du auch hier auf der Karte:
1. Der Hamburger Fischmarkt
⏱️ Zeit: Etwa 1 Stunde
Der legendäre Hamburger Fischmarkt ist einer der ältesten Märkte Deutschlands und eine Hamburg Sehenswürdigkeit, die du nur sonntags besichtigen kannst. Besonders berühmt sind die Marktschreier, die dir mit ihren bürstigen Stimmen und dem typischen markanten Humor a la Fips Asmussen versuchen ihre Waren zu verkaufen. Natürlich solltest du dir auf dem Fischmarkt auch das ein oder andere Krabbenbrötchen oder eine Fischsemmel gönnen.

Nichts geht über den herrlichen Duft von frischem Fisch und Kaffee am Morgen, während die Möwen kreischend über der Elbe schweben und die Marktschreier Sprüche klopfen, die jede hippe Marketing-Agentur vor Neid erblassen lassen würde.
Matthias
Direkt neben dem Markt lohnt sich auch ein Besuch der historischen Fischauktionshalle. Dort gibt es neben frischem Fisch aus der Nordsee auch Live-Musik.

Für Langschläfer ist diese Sehenswürdigkeit allerdings nichts, denn je nach Saison hat der Fischmarkt nur am Morgen geöffnet:
- Von April bis Oktober (Sommersaison): Sonntag 5:00 bis 9:30 Uhr
- Von November bis März (Wintersaison): Sonntag 7:00 bis 9:30 Uhr
Kommst du zu anderen Zeiten zum Fischmarkt, erwartet dich nur ein leerer Platz.

2. Landungsbrücken am Hamburger Hafen & Bootstour
⏱️ Zeit: Etwa 30 Minuten (wenn du keine Bootstour buchst)
Die Landungsbrücken sind ein historischer Teil des Hamburger Hafens und ein Symbol der maritimen Geschichte der Stadt. Schon von Weitem erkennst du die markante Architektur des Uhrturms und den grünen Kupferdächern.




Einst legten hier die Dampfschiffe an und auch heute noch herrscht an den Pontonen (Schwimmplattformen) ein reges Treiben. Gegenüber ragen die Hafenkräne in die Höhe und dazwischen schaukeln die Boote, manchmal auch ein riesiger Frachter oder ein Kreuzfahrtschiff, auf den Wellen der Elbe. Ein typischeres Hafenflair wie hier an den Landungsbrücken wirst du kaum woanders erleben.
Wenn du genug Zeit hast, kannst du auch eine Bootstour buchen, und noch mehr vom Hafen und der Elbe entdecken. Die meisten dieser Touren starten genau hier, von den Landungsbrücken. An den Verkaufsständen vor Ort bekommst du ein ticket. Oder du kaufst es dir vorher online.


Hier findest du zudem eine ganz besondere Bootsfahrt, bei der du Hamburg von einer anderen Seite entdecken kannst: Hamburg bei Nacht: 90-minütige abendliche Hafenrundfahrt mit Lichtern
3. Alter Elbtunnel
⏱️ Zeit: Etwa 30 Minuten um mit dem Fahrstuhl runter zu fahren, etwas herumzulaufen und wieder hoch. Wenn du ans andere Ende läufst und wieder zurück, dann plane etwa 1 bis 2 Stunden ein.
Der alte Elbtunnel ist ein wahrlich besonderer Ort in der Hansestadt. Einst fuhren Autos diesen 426,5 Meter langen Tunnel entlang, um die Elbe unterirdisch zu überqueren. Aber heute ist er zum Großteil nur noch für Fußgänger und Fahrradfahrer geöffnet.

Zur Zeit seiner Fertigstellung, im Jahr 1911, galt er als eine ingenieurtechnische Meisterleistung und war sogar der erste große Unterwassertunnel Europas. Nach unten gelangst du entweder über die Treppen, oder über einen der 6 Fahrstühle (2 davon sind für Fußgänger).

4. Elbphilharmonie
⏱️ Zeit: 1 Stunde
Die Elbphilharmonie, von den Einheimischen liebevoll Elphi genannt, ist ein absolutes Highlight, das du bei einem Besuch in Hamburg nicht verpassen solltest.

Der beeindruckende Ausblick von der Plaza auf die Stadt und den Hafen ist nicht nur atemberaubend, sondern auch kostenlos. Beachte jedoch, dass du ein Ticket benötigst, da die Anzahl der Besucher, die gleichzeitig über die große Rolltreppe zur 37 Meter hohen Aussichtsplattform gelangen können, limitiert ist. Diese Tickets kannst du direkt an den Kassen vor Ort erwerben, aber um sicherzugehen, ist es ratsam, ein Plaza-Ticket im Voraus online zu buchen.
ℹ️ Die Bauarbeiten für die Elbphilharmonie dauerten von 2007 bis 2017 und kosteten etwa 866 Mio. Euro. Das sind 1025% mehr Kosten, als ursprünglich einmal dafür kalkuliert wurden (77 Mio. Euro). Dafür gilt die Elbphilharmonie heute aber auch als eines der akustisch besten Konzerthäuser der Welt.
Möchtest du mehr über das Gebäude erfahren, dann buchst du eine Elbphilharmonie Tour mit Guide (1 Stunde).
5. Speicherstadt
⏱️ Zeit: Etwa 1 Stunde (Ohne Besuch eines Museums oder einer Tour)
Die Speicherstadt ist ein historischer Lagerhauskomplex der zwischen 1883 und den späten 1920er Jahren auf Tausenden von tief in den Boden gerammten Eichenholzpfählen gebaut wurde. Bei Ebbe kannst du diese teilweise sogar erkennen.

🏛🌍 Im Jahr 2015 wurden die Speicherstadt zusammen mit dem benachbarten Kontorhausviertel mit dem Chilehaus offiziell in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen.
Die aus rotem Backstein gebauten Lagerhäuser mit ihren neugotischen Fassaden sind auf mehreren Inseln verteilt, die wiederum durch unzählige Brücken und Straßen aus Kopfsteinpflaster miteinander verbunden sind. Dazwischen winden sich Wasserwege und Fleeten wie ein Labyrinth in dem sich hin und wieder ein paar Boote verirren. Das ist wohl auch der Grund dafür, warum die Speicherstadt oft als das „Venedig des Nordens“ bezeichnet wird.


Ich spüre das Besondere, als ich das erste mal entlang dieser monumentalen und zugleich filigran gestalteten Speicher flaniere. Ihre roten Backsteinfassaden spiegeln sich sanft im glatten Wasser. Die Atmosphäre ist geprägt von zeitloser Anmut und tief verwurzelter Tradition. Einst wurden hier Waren aus der ganzen Welt gelagert und verladen. Ein Hauch von Geschichte hängt in der Luft, der fast schon etwas märchenhaftes an sich hat. Der Duft von Kaffee, Gewürzen und frischem Brot aus den umliegenden Museen, Cafés und Geschäften macht diese Vergangenheit ein bisschen lebendiger und greifbar.
Matthias
Mein Lieblingsort in der Speicherstadt ist die Poggenmühlenbrücke, denn von dort hast du einen genialen Blick auf das Wasserschloss und die Lagerhäuser. In der Abendzeit erleuchtet die ganze Speicherstadt in romantischem Licht. Vor allem dann ist der Blick von der Brücke genial. Am liebsten bin ich aber in den frühen Morgenstunden vor Ort, wenn noch nicht so viel los ist und manchmal der kühle Nebel noch über dem Wasser hängt.

Im Genuss Speicher, einem urigen Café mit Rösterei kannst du dir den historischen Kaffeespeicher anschauen, dir einen Kaffee und Kuchen gönnen oder im Souvenirladen shoppen.
Du kannst die Speicherstadt auch bei geführten Touren zu Fuß oder vom Wasser aus erkunden:
Eine ganz besondere Erkundung der Speicherstadt bietet dir diese Tour: Bus und Boot in einem: Amphibisches Fluss- und Landbus Ticket.

6. Miniaturwunderland
⏱️ Zeit: Mindestens 2-3 Stunden
Das Miniaturwunderland befindet sich mitten in der Speicherstadt und ist nicht nur eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten Hamburgs und Deutschlands, sondern auch die größte Modelleisenbahn der Welt. Dementsprechend rappelvoll ist es hier vor allem auch an Wochenenden. Spontane Besuche sind oft nur mit Glück möglich oder mit längeren Wartezeiten verbunden. Denn die meisten Besucher buchen vorher online und legen dabei immer schon die Ankunftszeit fest. An Wochenenden sind oft nur noch ganz früh am Morgen Plätze frei.

Ein Besuch lohnt sich meiner Meinung nach trotzdem zu 100%. Ich selbst könnte hier den ganzen Tag verbringen und mir würde es nicht langweilig werden. Und dabei bin ich nicht mal ein großer Fan von Modeleisenbahnen. Denn die Anlagen im Miniaturwunderland sind so vielfältig und so toll gestaltet, das du überall kleine Geschichten und Details entdecken kannst.






Ein Besuch im Miniaturwunderland ist wie eine kleine Weltreise, denn von Italien über Rio de Janeiro bis hin zum fiktiven Knuffingen findest du hier zahlreiche liebevoll gestaltete Miniatur-Welten. Einmal im Leben zumindest, sollte das jeder gesehen haben.
Matthias
7. Chilehaus
⏱️ Zeit: 30 Minuten
Das Chilehaus gilt als eines der bedeutendsten Bauwerke im Kontorhausviertel und ist ein maßgebliches Beispiel des Backsteinexpressionismus, einem Architekturstil aus den 1920er Jahren. Die Form des Gebäudes erinnert an ein Schiff und besitzt eine für Hamburg so typische Klinkerfassade.
ℹ️ Das Chilehaus diente ursprünglich als Bürogebäude für die chilenischen Handelsinteressen und war ein Zentrum für den internationalen Handel und ist seit 2015 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.


8. Hauptkirche St. Michaelis
⏱️ Zeit: 1 Stunde
Diese 132 Meter hohe evangelische Kirche wird oft auch einfach nur als Hamburger Michel bezeichnet.

Du kannst hier nach ganz oben per Fahrstuhl fahren und den besten Ausblick über den Hafen und die Dächer Hamburgs genießen. Der Eintritt für die Aussichtsplattform kostet 8,- €. Die Tickets bekommst du direkt neben der Kirche im Souvenirladen oder hier online. Anstatt mit dem Fahrstuhl, gelangst du aber auch über die Treppe nach oben. Das ist eine tolle Option, weil es auf den Zwischenetagen noch einige interessante Fakten über den Michel zu erfahren gibt.
ℹ️ Der Michel wurde ursprünglich zwischen 1647 und 1661 erbaut und ist schon zweimal niedergebrannt. Der heutige Bau stammt aus dem Jahr 1786.
Wenn du möchtest, kannst du dir für 2,- € mehr auch noch die Krypta unter der Kirche anschauen. Hier lernst du nicht nur mehr zur Geschichte der Kirche, sondern unter den Gewölben und Säulen liegen auch die Gräber prominenter Persönlichkeiten Hamburgs. Das Innere der Kirche selbst, das auch schon sehr beeindruckend ist, kannst du übrigens kostenlos besichtigen.




9. Krameramtsstuben
⏱️ Zeit: 15 bis 30 Minuten
Direkt neben dem Hamburger Michel solltest du dir direkt auch noch die Krameramtsstuben anschauen, eines der ältesten, noch erhaltenen Teil Hamburgs. Die Krameramtsstuben wurden im Jahr 1620 erbaut und dienten ursprünglich als Wohnraum für die Witwen und Waisen von Kaufleuten (sogenannten „Kramern“).

In der Gasse kannst du den damals typischen Hamburger Fachwerkstil noch in Echt erleben. Der Eintritt ist zudem kostenlos. Es gibt hier aber ein kleines Museum sowie ein Restaurant und Souvenirläden.
10. St. Nikolai Kirchenruine
⏱️ Zeit: 30 Minuten
In wenigen Städten ist eine Ruine eine Sehenswürdigkeit. In Hamburg aber sind die Überreste der ehemaligen Hauptkirche der Stadt heute ein historisches Mahnmal für den Frieden und die Versöhnung. Die Kirche wurde im 2. Weltkrieg fast vollständig zerstört. Nur der Turm blieb noch stehen und ist heute noch für die Öffentlichkeit zugänglich.

Der Preis auf die 76 Meter hohe Aussichtsplattform beträgt 6,- € und du kannst Eintrittstickets vor Ort oder auch hier online kaufen.
Im und um das Mahnmal herum gibt es auch 5 frei zugängliche Kunstwerke zu entdecken:
- Ecce Homo
- Weiblicher Engel
- Prüfung
- Erdenengel
- Prospekt
11. Jungfernstieg an der Binnenalster
⏱️ Zeit: 1 Stunde (ohne Bootstour)
Der Jungfernstieg ist eine der bekanntesten Flaniermeilen der Stadt und gesäumt von historischen Gebäuden, wie etwa dem Alsterhaus. Er liegt direkt neben der Binnenalster, einem Teil der durch Hamburg fließenden Alster, der durch den Bau von Schleusen entstand und eher wie ein See erscheint als wie ein Fluss.

Du kannst hier entlang spazieren, shoppen oder einfach nur auf einer Bank sitzen und die bis zu 60 Meter hoch sprudelnde Alsterfontäne beobachten.


Es gibt auch die Möglichkeit die Alster mit einem Boot zu befahren. Dabei erkundest du nicht nur die Binnenalster, sondern auch die Außenalster mit ihren vielen Kanälen.
ℹ️ Hamburg hat mit über 2.500 Brücken das größte Brückennetz Europas, sogar viel mehr als Venedig und Amsterdam zusammen. Davon führen auch ziemlich viele über das riesige Kanalnetz der Stadt. Weltweit hat nur New York noch mehr Brücken.
12. Hamburger Rathaus
⏱️ Zeit: 30 Minuten (ohne Führung)
Das Rathaus von Hamburg ist eines der schönsten Gebäude der Stadt und vielleicht sogar eines der schönsten Rathäuser Deutschlands. Vor allem die prächtige Fassade im Stil der Norddeutschen Renaissance mit Klinker und Sandstein sowie ihren vielen Figuren, Reliefs und Verzierungen ist sehr beeindruckend.

Du kannst auch ins Innere des Rathauses besichtigen, das nicht weniger beeindruckend ist. Für 7,- € gibt es Führungen. Es ist aber auch möglich zumindest die Vorhalle kostenlos zu betreten. Auch beeindruckend ist der Hygieia-Brunnen im Innenhof des Rathauses. Er ehrt die griechische Gesundheitsgöttin Hygieia und erinnert an die große Cholera-Epidemie zur Zeit des Rathausbaus.




13. Planten un Blomen
⏱️ Zeit: 1 Stunde
Der Planten und Blomen ist der zentralste Park in Hamburg und für seine schönen Gärten und Wasseranlagen bekannt. Der Name kommt aus dem Plattdeutschen und steht für „Pflanzen und Blumen“ – ein sehr passender Name für einen Park.

Besonders cool finde ich, das es im Planten und Blomen viele verschiedene Themengärten gibt, die du alle bei einem Spaziergang entdecken kannst. Meine Favoriten sind:
- der Japanische Garten mit Teehaus,
- der Rosengarten, der vor allem im Mai und Juni zur Blütezeit ein Highlight ist und
- die alten Wasserkaskaden, eine Art Teichlandschaft sowie die Wassertreppe im Zentrum des Parks.

Es gibt aber noch viel mehr zu entdecken. Hier findest du einen Plan des gesamten Parks. Wenn du zur richtigen Zeit im Park bist, solltest du dir auch unbedingt die Wasserspiele der Wasserlichterorgel im Parksee nicht entgehen lassen. Diese finden 2 mal tagsüber statt (10 bis 15 Minuten ohne Licht und Musik), sowie auch einmal abends im Dunkeln (30 Minuten mit Licht und Musik).

14. Grüner Bunker Feldstraße
⏱️ Zeit: 1 Stunde
Ein Bunker mitten in der Stadt könnte leicht als hässlicher Schandfleck wahrgenommen werden, doch in Hamburg ist der alte Flakturm aus dem Zweiten Weltkrieg ein beeindruckendes Beispiel für die kreative Umwandlung eines historischen Betonbaus in eine grüne Oase. Zwischen 2019 und 2024 wurde das Dach des Bunkers umfassend erweitert und umgestaltet.

Jetzt baumeln hier über 23.000 Pflanzen über den Dächern von St. Pauli. Und da hier auch viele immergrüne Arten wie Zypressen, Wacholder oder Kiefern verwendet wurden, erscheint der Bunker auch im Winter grün.

Das Beste: Der Eintritt auf das Dach des Bunkers ist kostenlos und von oben hast du einen tollen Blick auf das Stadion des FC St. Pauli und die Skyline der Hansestadt. Im Innern befinden sich ein paar Shops und Restaurants, wie etwa das Restaurant „La Sala“ und das Restaurant „Karo&Paul“, das vom bekannten TV-Koch Frank Rosin geleitet wird. Mit dem REVERB by Hard Rock gibt es zudem auch ein Hotel.
15. Reeperbahn
⏱️ Zeit: die ganze Nacht
Die Reeperbahn ist wohl die berüchtigtste Partymeile Deutschlands und braucht keine großen Erklärungen mehr. Hier gibt es diverse Clubs, Bars und auch das ein oder andere sündige Etablissement.

ℹ️ Die Reeperbahn wurde ursprünglich im 17. Jahrhundert als Seilstraße angelegt, wo Seile für die Schifffahrt hergestellt wurden. Der Name „Reeperbahn“ leitet sich von dem Wort „Reeper“ ab, was „Seilmacher“ bedeutet.
Möchtest du mehr solcher Fakten, aber auch mehr zur sündigen Geschichte der Reeperbahn erfahren, dann unternimm am besten eine geführte Tour mit einem Einheimischen:
Hamburger Berg
Der Hamburger Berg ist eine Seitenstraße zur Reeperbahn und hier befinden sich zahlreiche Bars in einer Reihe direkt nebeneinander. Meine Favoriten sind Berg4, Barbarabar und Rosi’s Bar, aber auch die anderen sind gute Alternativen. Auch die legendären Kneipen „zum Goldenen Handschuh“ und der „Elbschlosskeller“ befinden sich in dieser Straße.
Herbertstraße
Die Herbertstraße ist ein anrüchiger Teil der Hamburger Reeperbahn. Es handelt sich dabei um nur eine Gasse, in der allerdings nur Männern der Durchgang erlaubt ist. Warum? Das kannst du dir wahrscheinlich schon denken.

16. Portugiesenviertel
⏱️ Zeit: 30 Minuten zum Durchschlendern (Länger, wenn du was essen möchtest)
Das Portugiesenviertel liegt zwischen Landungsbrücken und Hamburger Hafen und entstand im 17. Jahrhundert, als sich portugiesische und spanische Seefahrer und Händler in Hamburg ansiedelten. Heute ist es vor allem wegen der vielen portugiesischen Restaurants bekannt. Hast du Lust auf Meeresfrüchte, Bacalhau, Pastéis de Nata oder einen rubinroten Portwein? Dann bist du hier immer richtig.

17. Das Treppenviertel in Blankenese
⏱️ Zeit: 2 – 3 Stunden, wenn du durch das Viertel laufen möchtest
Blankenese ist bekannt für seine vielen teuren Villen direkt am Strand des Elbufers, wo die Reichen der Stadt leben. Dieser Bereich von Blankenese wird auch als das „Treppenviertel“ bezeichnet, weil es hier so viele Treppen vom Strand bis ganz nach oben gibt. Dazwischen verstecken sich gemütliche Cafés und einladende Restaurants.

18. Sternschanze
⏱️ Zeit: 1 – 2 Stunden
Die Sternschanze ist eines der hipperen und alternativen Stadtteile in Hamburg, sehr beliebt zum Ausgehen am Wochenende und vor allem von jüngeren Generationen stark frequentiert. Es wird auch einfach oft nur „Schanze“ oder „Schanzenviertel“ genannt.

Sehr bekannt ist hier die rote Flora, ein historisches Gebäude, das in den 1980er Jahren von Aktivisten besetzt wurde und seitdem ein Kulturzentrum und Veranstaltungsort ist.
Es gibt im Viertel zahlreiche coole Restaurants, Bars und auch Clubs in denen du durch die Nacht schwärmen kannst. Folgende sind besonders bekannt:
- Goldfischglas
- Katze
- Sofabar
- Haus 73
- PALLAS
- Altes Mädchen Ratsherrn Braugasthaus
- Oma’s Apotheke
- Berliner Betrüger
Routen entlang der wichtigsten Hamburg Sehenswürdigkeiten
Wie zum Eingang des Artikels versprochen, gebe ich dir hier 2 Routen für ein Wochenende in Hamburg, die du jeweils perfekt an einem Tag abklappern kannst und die dich zu möglichst vielen der wichtigsten Hamburger Sehenswürdigkeiten führen.
Beide Touren sind vollgepackt mit Highlights, weswegen ich auch immer die Zeiten mit hingeschrieben habe. Diese sind allerdings nur Schätzungen und je nach deinem Tempo und deiner Lust kannst du auch länger oder kürzer für einzelne Routenabschnitte planen. Beachten solltest du nur, das geführte Touren oder Bootstouren immer zu bestimmten Zeiten starten, die je nach Anbieter auch unterschiedlich sein können. Wenn du diese vorher schon gebucht hast, solltest deine Route entsprechend so planen, dass du pünktlich dort bist.

Als Ausgangspunkt habe ich dabei das Hotel Hafen Hamburg ausgewählt, das sehr zentral liegt. Aber auch von allen anderen hier empfohlenen Hotels erreichst du die Startpunkte der Routen ohne Probleme.
Hamburg Route 1 (Samstag): Innenstadt, Alster, Parks und Reeperbahn
- 9:00 – 10:00 Uhr: Direkt am Morgen geht es auf den Hamburger Michel, von dem du dir schon einmal einen ersten Eindruck von Hamburg verschaffen kannst. Anschließend wirfst du noch einen kurzen Blick in die Krameramtsstuben und bewunderst die typischen Fachwerkhäuser.
- 10:00 – 11:00 Uhr: Weiter geht es zum Mahnmal St. Nikolai, wo du dir den einst höchsten Kirchenturm der Welt anschaust. Vom Michel läufst du bis dorthin etwa 15 Minuten.
- 11:00 – 12:00 Uhr: Weiter geht es zum Hamburger Rathaus, dass du dir von Innen und außen anschaust. Unterwegs kannst du dir in der Innenstadt, durch die du bis zum Rathaus laufen musst, einen Café und ein Franzbrötchen holen, z.B. im Zimt & Zucker Café.
- 12:00 Uhr – 12:45 Uhr: Direkt neben dem Rathausplatz liegt der Jungfernstieg, den du einmal abläufst, um dir die teuren Produkte in den Schaufenstern anzuschauen und den Blick auf die Alsterfontäne der Binnenalster zu genießen.
- 12:45 – 14:45 Uhr: Natürlich reicht dir ein kurzer Blick auf die Binnenalster nicht und du hast eine Fahrt an der Alster gebucht. Dabei erkundest du auch die Außenalster und die vielen Kanäle um sie herum.
- 14:45 – 16:00 Uhr: Entlang der Colonnaden läufst du vom Jungfernstieg etwa 10 Minuten bis zum Planten un Blomen. Dort spazierst du durch die verschiedenen Themengärten und genießt den Ausblick ins Grüne.
- 16:00 – 17:00 Uhr: Du hast noch nicht genug Grün getankt und besteigst deswegen direkt den grünen Bunker an der Feldstraße, der nur ein paar Gehminuten vom Planten un Blomen entfernt ist. Von oben genießt du wieder den Blick über Hamburg.
- 17:00 – 18:30 Uhr: Zeit etwas zu essen. Wie gut, dass das Schanzenviertel mit seinen vielen hippen Restaurants direkt nebenan liegt (etwa 10 Minuten zu Fuß).
- 18:30 – 21:00 Uhr: Vom Schanzenviertel läufst du etwa 20 bis 30 Minuten zum Beatles-Platz auf der Reeperbahn, wo viele der geführten Touren beginnen, auch die der Kiezjungs, die du natürlich im Vorfeld gebucht hast.
- 21:00 Uhr bis open End: Natürlich musst du die Reeperbahn bei Nacht erleben. Tauche ein in die faszinierende Welt der sündigen Meile und klappere die Bars am Hamburger Berg, der großen Freiheit und dem Hans-Albers-Platz ab. Doch sei vorsichtig: Schon manchen Hamburg Besucher hat die Reeperbahn verschluckt und erst Tage später wieder ausgespuckt. Und du musst ja auch am nächsten Tag wieder früh raus ;)
Hamburg Route 2 (Sonntag): Elbe, Hafen, Speicherstadt & Kontorviertel
- Irgendwann zwischen 5:00 – 9:00 Uhr: Da du ein tolles Hotel in der Nähe der Elbe gebucht hast, wie etwa das Hotel Hafen Hamburg, hast du es nicht weit bis zum Fischmarkt. Dort gönnst du dir ein typisches Hamburger Frühstück mit einem leckeren Fischbrötchen und Kaffee. Beachte aber, dass der Fischmarkt nur Sonntags auf hat. Alternativ kannst du natürlich auch im Hotel frühstücken.
- 9:00 – 11:00 Uhr: Vom Fischmarkt läufst du ganz entspannt etwa 15 bis 20 Minuten bis zu den Landungsbrücken, wo auch der alte Elbtunnel beginnt. Hier nimmst du den Fahrstuhl in die Tiefe, überquerst die Elbe und genießt den Ausblick auf der anderen Elbseite.
- 11:00 – 13:00 Uhr: Wieder zurück, entspannst du erstmal bei einer Tüte Pommes oder Fischbrötchen an den Docks, bevor deine Bootstour Richtung Blankenese startet (Alternativ kannst du auch irgendeine andere Tour buchen).
- 13:00 – 14:30 Uhr: Weiter geht es entlang der Jan-Fedder-Promenade bis zur Elbphilharmonie (ca. 20 – 30 Minuten zu Fuß). Dort besuchst du die kostenlose Aussichtsplattform und beobachtest das rege Treiben am Hafen. Dazwischen kannst du auch einen kleinen Schwenk zum Portugiesenviertel machen, was quasi genau zwischen Landungsbrücken und Elbphilharmonie liegt. Dort kannst du auch etwas essen gehen oder dir nur einen Kaffee holen, z.B. im Laden „Milch“.
- 14:30 – 16:00 Uhr: Als nächstes schlenderst du durch die altehrwürdigen Speicher in der Speicherstadt, gönnst dir unterwegs einen Kaffee mit Kuchen und fotografierst das Wasserschloss.
- 16:00 – 17:00 Uhr: Du verlässt die Speicherstadt über den Wandrahmsteg und läufst weiter bis zum Chilehaus. Dort gibt es auch einige Läden in denen du sicherlich noch das ein oder andere Hamburg Souvenir findest.
- Ab 17:00 Uhr: Irgendwie musst du ja auch wieder nach Hause kommen. Vom Chilehaus kommst du aber recht schnell zum Hauptbahnhof.
Transport in Hamburg
Obwohl ich dir im vorigen Abschnitt Routen zu Fuß gegeben habe, kommst manchmal nicht drum herum auch mit einem Gefährt von A nach B zu gelangen. Zum Glück gibt es in Hamburg viele gute Optionen. Der öffentliche Nahverkehr in der Hansestadt funktioniert sehr gut.
Busse, S- und U-Bahn
Hamburg hat ein sehr gut ausgebautes Nahverkehrsnetz. Am besten du holst dir die HVV App (Hamburger Verkehrsverbund) und buchst darüber ein Tagesticket. Damit kannst du den ganzen Tag unbegrenzt mit allen 3 Verkehrsmitteln fahren und auch deine Routen planen.
Die Netz- und Tarifpläne findest du hier.
Moia – Ride-Pooling
Moia ist ein Fortbewegungsmittel, das es nur in Hamburg gibt. Dabei handelt es sich um einen Ride-Pooling-Dienst, der es dir ermöglicht mit anderen Leuten in einem der in der ganzen Stadt verfügbaren goldgelben VW-Busse mit zu fahren. Das ist umweltfreundlich und auch kostengünstiger als ein Taxi.
Um Moia nutzen zu können, brauchst du die App und einen Account. Dann legst du einfach nur deinen Start und Zielpunkt fest und wartest, bis dein Moia da ist.
Fahrrad
Mit StadtRAD hat Hamburg sein eigenes Fahrradverleihsystem. Damit kannst du Fahrräder einfach und bequem mieten. Du musst dich einmalig registrieren (Geht auch direkt über die App) und dabei einen Tarif auswählen (z.B. den Light-Tarif). Anschließend suchst du in der App nach verfügbaren Fahrrädern in deiner Nähe. Dabei zahlst du nur 0,1 € pro Minute Fahrt. Abgeben kannst du die Fahrräder wieder an jeder StadtRAD-Station.
Bei bestimmten Tarifen zahlst du nichts, wenn du weniger als 30 Minuten fährst, hast aber eine jährliche Gebühr von 5,- €.
Die besten Unterkünfte für deinen Städtetrip in Hamburg
Für einen gelungenen Städtetrip gehört auch immer eine tolle Unterkunft, die möglichst zentral liegt und auch viel Komfort bietet, so dass du dich vom mitunter recht anstrengenden Sightseeing auch wieder gut erholen kannst.
Hier empfehle ich dir meine Hamburger Hotel-Favoriten, die meiner Meinung nach genau das bieten.
Hotel Hafen Hamburg: Dieses traditionsreiche Hotel liegt direkt oberhalb der Landungsbrücken und du erreichst viele der Hamburg Sehenswürdigkeiten direkt zu Fuß. Das Hotel besitzt eine Tower Bar, von der du einen tollen Blick hast und bietet hanseatische Küche in seinem Restaurant Port.
REVERB by Hard Rock: Dieses neue 4-Sterne-Hotel liegt hoch oben im grünen Feldbunker und bietet damit nicht nur einen super Blick über St. Pauli, sondern hat dazu noch eine super Lage zwischen Sternschanze, Reeperbahn und Innenstadt.

Superbude Hamburg St Pauli: Dieses Hotel liegt in St. Pauli direkt neben der Sternschanze und ist damit perfekt, wenn du das Schanzenviertel und den Hamburger Kiez erkunden möchtest. Das Hostel-Vibe Konzept der Superbuden ist es, eine Mischung aus modernem Design, Gemeinschaftsgefühl und erschwinglichen Preisen zu bieten.
Tortue Hamburg: Das schicke Boutique-Hotel liegt mitten in der Innenstadt, sehr zentral zwischen Jungfernstieg und Hamburger Michel und liegt eher in der höheren Preisklasse. Es bietet gleich 5 Bars und 3 Restaurants.
The Nikolai Hotel Hamburg – Leonardo Limited Edition: Das Nikolai Hotel liegt direkt neben der Speicherstadt in einem ehemaligen Kontorhaus. Besonders cool ist hier das Atrium mit seinem Glasdach.
Die besten Hamburger Leckereien
Natürlich hat auch die Hansestadt ihre ganz eigenen Gerichte, Getränke und Süßigkeiten, die du bei einem Besuch nicht verpassen solltest. In einer Stadt mit Hafen spielt hier natürlich Fisch eine sehr große Rolle.
Labskaus – Dieses traditionelle Seemannsgericht aus gepökeltem Rindfleisch, rote Bete, Zwiebeln und Kartoffeln schmeckt besser als es aussieht.
Fischbrötchen – Die gibt es eigentlich überall in Hamburg mit diversen Fischarten von Matjes über Hering bis hin zu Krabben belegt, aber am frischsten sind sie auf dem Fischmarkt.
Aalsuppe – Trotz des Namens enthält diese reichhaltige und aromatische Suppe nicht immer Aal. Manchmal enthält sie auch andere Fischarten.
Kohl und Pinkel – Während der Grünkohlsaison im Winter bekommst du das Gericht mit Grünkohl und der speziellen Wurst aus gehacktem Schweinefleisch eigentlich überall. Dazu gibt es meist Kartoffeln.
Franzbrötchen – Erinnert an ein plattgedrücktes Croissant, aber mit Hefeteig und Zimt und Zucker.

Hamburger Speck – Hierbei handelt es sich nicht um echten Speck, sondern um eine würfelförmige Süßigkeit.
Fritz Cola & Limonade – Diese Colas und Limos, die es mittlerweile überall in Deutschland gibt, kommen ursprünglich aus Hamburg.
Bier – Die bekanntesten Biere aus Hamburger Brauereien sind Astra, Ratsherrn, Landgang, Überquell und natürlich Holsten
Wie du siehst, hat Hamburg einiges zu bieten? Welche der Hamburg Sehenswürdigkeiten ist dein Favorit? Schreibe es in einem Kommentar.
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