Surfen in Australien

Surfen in Australien: Meine 10 besten Spots

Australien ist ein Surferland. Wellen gibt es, mal abgesehen an den großen Riffen, überall. Hier zeige ich dir meine 10 besten Surfspots in Australien. Du musst kein Profi sein, um diese Stellen gut zu finden. Denn schon allein ein Besuch dieser Surfspots nur zum Zuschauen lohnt sich.

 

1. Cactus Beach, South Australia

South Australia
Ein ziemlich guter right-hand-break, auch wenn du nur zuschaust.

Ein Roadtrip durch South Australia ist: lange Auto-Fahrten durch die Nullarbor-Wildnis, Campen unter reinem Sternenhimmel und vor allem die Wahnsinns-Wellen am Cactus Beach. Dieser Strand ist nicht leicht zu erreichen. Bei Penong musst du abbiegen und dann etwa 20 Kilometer über eine Straße fahren Rumpelpiste huckeln. Doch ein Abstecher lohnt sich. Denn hier findest du gleich drei der berühmtesten Surfspots Australiens: “Cactus”, “Caves” und “Castles” direkt nebeneinander.

Für blutige Anfänger ist der Spot nicht wirklich geeignet. Doch selbst wenn du hier nicht surfen gehst: Allein das Zuschauen der Profis, der Anblick der Landschaft oder nur das Reden mit den Locals am Park- und Campingplatz ist ein Erlebnis.

Vom frühen Morgengrauen bis spät in den Abend, wenn die letzten Sonnenstrahlen hinterm Horizont verschwinden, sind hier Surfer, meist einheimische Profis, im Wasser und warten auf DIE Welle. Im Hintergrund weht der Sand von den riesigen Dünen in die aufschäumende Meeres-Gischt.

Einen Artikel mit mehr Informationen über die Einsamkeit South Australias und den Cactus Beach gibt es hier: Into the Wild and the Waves.

2. Jakes Point, Kalbarri

Kalbarri
Wellen direkt neben den Klippen.

Eine unscheinbare Einfahrt, eine Gruppe Delfine und eine paar Bier trinkende Leute auf einem Truck, die einem Surfer im Wasser zuschauen. Dieser versucht gerade den äußerst starken, sich aufrollenden lefthand point-break am Jakes Point zu reiten und schafft es – unter tosendem Applaus, der aber unter dem noch lauterem Brechen der Wellen am schroffen Felsen verstummt.

Das war mein erster Eindruck von diesem fantastischen Stück Küste im Kalbarri Nationalpark in Western Australia.

Nur sehr erfahrene Surfer trauen sich in diese Wellen, denn selbst ein kleiner Fehler kann hier große Konsequenzen haben. Die Wellen reichen bis zu 5 Meter hoch und brechen bis zu 200 Meter lang. Und Haie gibt es hier auch öfter.

Mehr Infos zum Jakes Point und dem Kalbarri Nationalpark findest du in folgendem Artikel: Surfen und Schluchten.

3. Margaret River

Margaret River
Wellen im Süd-Westen Australiens.

Die Strände westlich des Surferstädtchens Margaret River muss man besucht haben. Besonders wenn man etwas Surferflair schnuppern möchte. Hier findet man eine der konstantesten Surfbedingungen weltweit mit etwa zwei Meter hohen, stets gleichmäßigen Wellen, über das ganze Jahr hinweg.

Eigentlich kommt es an den 130 Kilometern mit mehr als 70 Surfspots zwischen Cape Leeuwin im Süden und Cape Naturaliste im Norden nur vor, dass zu viele und zu hohe Wellen vorherrschen. Es ist aber sehr selten, dass es zu wenige sind.

Die Wellen um Margaret River ziehen etliche erfahrene Surfer an, aber auch für Einsteiger gibt es ein paar gute Stellen. Eine Karte mit den vielen Surfspots in der ganzen Region bekommst du im Visitor Center in Margaret River.

Hier geht es zu einem Artikel, in dem ich die Region um Margaret River und deren Surfgeschichte etwas genauer beschreibe: Von Wein und Wellen.

4. Scarbourough Beach, Perth

Perth
Ich am Scarborough Beach mit einem Board aus Margaret River.

Wer Strände mag, mag Perth. Denn nur 30 Fahrminuten vom Stadtzentrum entfernt, gibt es hier gleich mehrere. Einer meiner liebsten zum Surfen ist der Scarbourough Beach, der auch gut für Anfänger geeignet ist.

Hier konnte ich einst mein neues Brett zum ersten mal austesten, mit mäßigem Erfolg aber jeder Menge Spaß dabei.

5. Coolangatta, Gold Coast

Surfers Paradise
Coolangatta mit Blick auf die Skyline von Surfers Paradise.

Die Gold Coast war nicht mein Lieblingsort in Australien. Mit Ausnahme von Coolangatta ganz im Süden, direkt an der Grenze zu New South Wales. Die Story dazu gibt es in diesem Artikel: Das Paradies, dass gar keins ist.

An Coolangattas Küste gibt es landesweit berühmte Spots wie etwa Snapper Rocks oder Duranbah. Männer und Frauen stürzen sich hier von den Klippen aus in die Wellen zu einer fantastischen Skyline im Hintergrund, bestehend aus den Wolkenkratzern von Surfers Paradise.

6. Agnes Water

Agnes Point
©Agnes Point by Aardvark Ethel, on Flickr

Dieser Ort ist sehr beliebt bei Surf-Anfängern. Es gibt hier viele Surf-Schulen zu einem günstigen Preis. Direkt neben Agnes Water befindet sich zudem das kleine Örtchen mit dem einprägsamen Namen “Town of 1770”. Auch dort werden Surfkurse durchgeführt.

Zudem ist Agnes Water der letzte Ort, wo es noch Wellen gibt, bzw. der erste, je nachdem in welche Richtung man reist. Denn weiter nördlich beginnt das Great Barrier Reef. Und da gibt es bekanntlich keine Wellen mehr.

Ein Besuch lohnt also auf jeden Fall.

7. Surfers Beach, Exmouth

Exmouth
Wenn das mal kein geiler Platz zum Surfen ist.

Genau wie an der Ostküste, gibt es auch an der Westküste Australiens einen Punkt, an dem ein großes Riff beginnt: das Ningaloo Reef. Und genau wie an der Ostküste gibt es auch einen Strand, wo man das letzte mal Surfen gehen kann, auf dem Weg Richtung Norden.

In Western Australia ist das der Surfers Beach an der Lighthouse Bay nahe Exmouth. Bei gutem Wind, lässt sich hier die ein oder andere Welle mitnehmen. Weiter nördlich sind die Wellen entweder zu flach, oder Krokodile gesellen sich an den Stränden. Erst an der ca. 4000 Kilometer entfernten Ostküste gibt es dann wieder gute Spots.

8. Narooma, New South Wales

Narooma Surfen Wellen
Narooma hat auch ein paar geniale Wellen.

Ganz im Süd-Osten Australiens hatte ich eigentlich keinen Surfspot vermutet. In Narooma wollte ich nur entspannen und ein bisschen Ruhe finden.

Doch auch hier, in diesem Idyllischen Kleinod, gibt es jede Menge Wellen, die an zerfurchten Klippen aufschlagen.

Absolut empfehlenswert. Auch wenn es nur zum Zuschauen ist.

9. Byron Bay, New South Wales

byron bay
Der Strand von Byron Bay.

Ich selbst hab es hier leider verpasst zu surfen. Aber Byron Bay gehört auf jede Top-Liste von Surfspots in Australien einfach mit drauf.

Mehr Infos zu Byron Bay gibt es hier: www.visitbyronbay.com

10. Esperance

esperance twighlight beach
Der langgestreckte Twighlight Beach in Esperance.

Esperance ist nicht nur ein kleines, abgelegenes Strand-Paradies, sondern taugt auch prima zum Surfen. Vor allem für Anfänger eignet sich der Twighlight Beach. Aber auch am West Beach, Fourth Beach und Observatory Beach gibt es gute Spots.

Eine Welle in dieser Region sollte man aber nur als absoluter Profi reiten: Cyclops. Es ist die größte und gefährlichste Welle Australiens und nur wenige sind sie bisher geritten. Das mag daran liegen, dass man die Welle auch nur mit dem Boot erreichen kann. Hier gibt es mehr Infos: Feeling brave? Try the waves of Cyclops.

Fünf Australien-Surfspots im Video

Von 5 dieser 10 Spots habe ich euch auch ein kurzes Video zusammen geschnitten:

Noch mehr Wellen in Australien

Das waren natürlich nur meine Lieblingsspots. Ich war an noch viel mehr. Und dabei habe ich nicht mal ansatzweise alle Surfspots in Australien besucht.

Deshalb schaue doch einfach mal auf folgenden Seiten vorbei, wenn du noch mehr übers Surfen in Australien wissen willst:

  • Sabine ist gerade in Australien unterwegs und betreibt einen Blog übers Surfen für Frauen: www.seayousoon.de
  • Die Surfseite übers Surfen in Australien: www.surfingaustralia.com
  • Die offizielle Australien-Tourismus Seite hat auch einiges an Informationen zum Surfen in Australien bereitgestellt: www.australia.com

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6 Antworten auf Surfen in Australien: Meine 10 besten Spots

  1. Sabine sagt:

    Hey Matthias,

    ein toller und informativer Artikel! Werde mich noch eine ganze Weile in Western Australia aufhalten und freue mich schon, den einen oder anderen von dir empfohlenen Surfspot zu testen :)

  2. Franzi sagt:

    Coole Liste! Mir persönlich hat es in Noosa (Sunshine Coast) und in Sydney (Manly und Bondi) am besten gefallen. Dort habe ich auch die nettesten Leute getroffen :-) LG Franzi

  3. Katharina sagt:

    Hallo Matthias,
    Ich bin heute in Perth angekommen und werde ca. 3 Wochen an der Westküste verbringen. Hast du einen Tipp für einen Surfbrettkauf?
    Freue mich über jeden Tipp ☺️

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