Kalbarri ist ein kleiner Ort am oberen Ende der Batavia Coast. Hier treffen sich Delfine und Surfer in den Wellen des indischen Ozeans. Etwas weiter östlich befindet sich der, mit blutroten Schluchten durchzogene Kalbarri-Nationalpark mit phänomenalen Panoramablicken durch felsige Fenster.
Kurz nachdem ich das Örtchen Kalbarri mit dem Auto wieder Richtung Süden verlasse, um eine Übernachtungsmöglichkeit für heute abend zu suchen, fällt mir am Straßenrand das kleine Schild mit der Aufschrift “Jakes Point” auf. Eigentlich muss ich schnell weiter, aber irgendetwas verleitet mich doch dazu den Blinker anzusetzen und einen genaueren Blick auf diesen Jakes Point zu werfen. Ich werde nicht enttäuscht.
Flipper wäre neidisch
Mir bietet sich ein außergewöhnliches Panorama auf den indischen Ozean. Die am Horizont untergehende Sonne spiegelt sich im Wasser. Eine Gruppe Delfine springt quietschvergnügt hin und her und etwas weiter an der Seite finde ich Wellen, die jedes Surferherz höher schlagen lassen.
Zwei Locals versuchen ihr Glück in den Tubes. Einer schafft es und reitet ganz gechillt mit fast schon überheblicher Eleganz über eine Minute lang bis vor zum Strand. Die zuschauende Menge pfeift und applaudiert. Die Delfine jedoch lassen sich davon nicht beeindrucken und hüpfen wieder raus in Richtung Ozean.
Gefährliche Brandung
Jakes Point ist ein weltbekannter Surfspot mit einem äußerst starken, sich aufrollenden lefthand point-break. Nur sehr erfahrene Surfer trauen sich in diese Wellen, denn selbst ein kleiner Fehler kann hier große Konsequenzen haben. Die Wellen werden bis zu 5 Meter hoch und brechen bis zu 200 Meter lang.
Wahnsinns-Wellen am Jakes Point
Die ganze Strecke über fallen sie lautstark direkt auf die schroffe Fels-Kante. Das ist sehr gefährlich für Surfer, dafür aber genial für Betrachter. Denn man steht quasi direkt daneben, wenn Surfer die Wellen reiten. Auch Haie werden hier öfters gesichtet. Nichts für schwache Nerven.
Kalbarri-Nationalpark
Die recht ruhige Stadt Kalbarri ist umgeben vom gleichnamigen Nationalpark. Auch die Küste gehört dazu. Eintritt zahlt man aber nur für die zahlreichen Schluchten im Osten der Stadt. Die Straßen hierher sind allerdings mit Vorsicht zu genießen, wenn man keinen Jeep fährt. Wer sich trotzdem mit seinem PKW hinein traut, wird auch hier nicht enttäuscht.
Es erwarten einen bis zu 150 Meter tiefe, echofreundliche Schluchten die vor aber-tausenden von Jahren vom Murchison River geformt wurden und einzigartige Steinformationen, wie etwa das Nature’s Window.
Die Lookouts The Loop, Nature’s Window, Z-Bend, Hawk’s Head and Ross Graham sind einfach grandios. Am Flusslauf kann man dünne Schichten vom rot-weißen Sandgestein erkennen, das sich vor 400 Millionen Jahren hier ablagerte, dann erhob und vom Murchison River durchflossen wurde.
Für deren Besichtigung reicht im Prinzip ein ganzer Tag aus. Man kann auch einige Wanderungen entlang der Schluchten unternehmen, wie etwa den 8 Kilometer langen Loop Trail. Besonders schön ist es hier im Frühling (ca. von August bis Oktober) wenn tausende von Wildblumen erblühen.
Bilder von Kalbarri
Video vom Kalbarri Nationalpark
Surfen an der Küste und tiefe Schluchten gibt es in folgendem kurzen Clip zu sehen:
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