Sydney, Melbourne, Perth – Es sind die Metropolen, für die Australien besonders bekannt ist. Dabei zeigen gerade auch die kleinen Städtchen das wahre Down Under. In dieser Artikel-Serie berichte ich von Orten, die nur wenige Australien-Reisende auf dem Schirm haben.
Ein Autounfall war der Grund, warum ich einst mehrere Tage in dieser Kleinstadt inmitten des Nirgendwo im Northern Territory strandete. Doch das erwies sich als Glücksfall. Denn Katherine hat mehr zu bieten, als du vielleicht vom ersten Eindruck erwartest. Hier, wo Outback auf Tropen trifft, hat die Natur nämlich ein Highlight neben dem anderen erzeugt.
Mit etwa 6.000 Einwohnern ist Katherine immerhin die viertgrößte Stadt des Staates. In der gesamten Region um Katherine – die etwa so groß ist wie ganz Frankreich – leben nur 20.000 Menschen!!! Wer viel Platz zum Entfalten braucht, ist hier garantiert am richtigen Ort.
Um Katherine herum befinden sich viele Wasserfälle und Gorges (=Canyons) – vor allem im Nitmiluk Nationalpark. Du kannst aber auch heiße Quellen, Kalksteinhöhlen und das fürs Outback typische „Bushland“ erkunden oder eine Runde entlang des Katherine Rivers Kayaken.
Katherine Gorge im Nitmiluk National Park
Der Nitmiluk Nationalpark, auch Katherine-Gorge Nationalpark genannt, liegt nur etwa 30 km nördlich von Katherine. Eine Straße führt direkt bis zum Eingang.
Hier erwarten dich atemberaubende Gorges an denen riesige Wasserfälle hinabstürzen und Süßwasser-Pools, in denen du baden kannst. Dazu gehört z.B. das Southern Rockhole, etwa 4 km Fußweg vom Parkplatz entfernt. Du kannst aber auch die Fähre über den Katherine River dorthin buchen. Für das Northern Rockhole solltest du einen Tagestrip einplanen. Um es zu erreichen, musst du mit der Fähre zunächst den Fluss überqueren.
Die ganz Harten wandern den Jatbula Trail. Dieser führt vom Nitmiluk Visitor Center etwa 62 km bis zu den Edith Falls. Unterwegs erwarten dich jede Menge weiterer Wasserfälle, Schluchten und Malereien der Aborigines. Für die Wanderung brauchst du mindestens 5 Tage. Auf der Strecke gibt es mehrere Camping-Plätze für Übernachtungen.
Etwas entspannter erkundest du den Katherine Gorge mit einem Anbieter, wie etwa Nitmiluk Tours, z.B. per Kayak, Helikopter oder auf geführten Touren mit einem Boot.
Edith Falls
Etwa 40 Minuten Autofahrt von Katherine entfernt liegen die idyllischen Edith Falls. Hier gönnst du dir in den beiden natürlichen Pools eine Erfrischung oder springst von den Klippen in den unteren Pool, was allerdings nicht ganz ungefährlich ist. Den oberen Pool erreichst du nach einer kurzen Wanderung vom Parkplatz aus.
Zoome in das Bild, um die beiden Pools an den Edith Falls aus der Nähe zu sehen:
Katherine Hot Springs
Eines der Highlights in Katherine sind die heißen Quellen mitten in der Stadt.
Ich war hier jeden Tag und bin von den Rändern in den großen Pool gesprungen oder habe mich durch den Fluss bis zum unteren Teil der Quellen gekämpft. Keine Angst: Krokodile gibt es hier keine. Das Schwimmen ist ungefährlich.
Am schönsten ist es Nachts, wenn es draußen angenehm kühl ist und du bei Mondscheinlicht im 32°C warmen Wasser schwebst, dabei den Grillen zuhörst und den kristallklaren Sternenhimmel beobachtest.
Cutta Cutta Caves
Nur etwa 30 km südöstlich von Katherine kannst du die Millionen Jahre alten Tropfsteinhöhlen in den Cutta Cutta Caves erkunden. Der Eintritt in das tropische Höhlensystem kostet 22 AUD und beinhaltet neben einer Tour auch einen 20 minütigen Wanderweg mit Informationen über Flora und Fauna der Region – der Tropical Woodland Walk.
Unterkünfte in Katherine
In Katherine gibt es ein paar teurere Motels und Hotels sowie zwei Hostels: Coco’s House und Palm Court Cookaburra. Ich selbst war in ersterem untergebracht. Das ganze Haus ist mit Aborigine Kunst dekoriert. Hin und wieder sind hier auch Aborigine-Künstler zum Malen oder Diodgeridoo spielen eingeladen.
Die Zimmer sind etwas spartanisch eingerichtet aber OK. Wenn du Geld sparen musst, kannst du auch im Garten zelten.
Der Besitzer Coco erscheint zunächst etwas eigenartig, ist aber sehr freundlich und hilfsbereit – ein echter Australier eben. Abends sitzen du und die anderen Gäste quasi in seinem Wohnzimmer und ihr trinkt ein Bier zusammen und unterhaltet euch.
Das Palm Court Cookaburra ist etwas teurer, dafür gibt es dort aber einen Pool.
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Welche Kleinstädte in Australien sollte man auch gesehen haben? Hinterlasse mir einen Kommentar.
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