Die größte Stadt Australiens bietet neben den Klassikern wie dem Opera House oder der Harbour Bridge viele interessante Orte, die nicht in jedem Reiseführer stehen. Hier verrate ich dir meine Sydney Geheimtipps, unter anderem eine Gasse voller Käfige, der Pinkel-Springbrunnen und ein aufbrausender Swimming Pool.
1. Geheime Orte im Sydney CBD entdecken
Im Central Business District Sydneys gibt es nicht nur unzählige Einkaufsmöglichkeiten, sondern auch jede Menge interessante und fotogene Orte zu entdecken. Dazu musst du nur ab und an deinen Blickwinkel ändern und einfach mal nach oben schauen. Es sind die kleinen Details, wie die Reflektionen in den Häuserfassaden, die einen Walk durch die Stadt so spannend machen.
Dabei kannst du viele versteckte Orte erkunden. Einer davon ist z.B. der Angel Place. Schaust du in dieser Seitengasse nach oben, entdeckst du verdammt viele, herunterhängende und leere Käfige. Ein Kunstwerk, dessen Botschaft mich sehr fasziniert hat.
Gibt es noch mehr solcher nicht so einfach zu findenden Seitengassen in Sydney? Ja. Auf der Website Sydneys findest du alle geheimen Orte des CBD.
Ganze Tage hätte ich hier in Sydneys CBD verbringen können, und würde immer wieder etwas Neues entdecken.
2. Um das Sydney Opera House herumlaufen
Der Klassiker: Das Sydney Opera House ist ein Muss bei jedem Sydney-Besuch. Schon allein das drum herumlaufen ist einmalig. Wer Zeit und Lust hat, kann aber auch bei einer Führung, zu einem Konzert, einer Lesung oder einer Theatervorführung das Innere dieses ikonischen Gebäudes besichtigen.
Direkt neben dem Opernhaus befinden sich zudem die botanischen Gärten, die auf jeden Fall auch einen Besuch wert sind.
3. Auf oder unter die Sydney Harbour Bridge gehen
Und was ist das zweit-bekannteste Gebäude in Sydney? Richtig, die Sydney Harbour Bridge, die den Norden der Stadt mit dem CBD verbindet. Du kannst sogar ganz nach oben auf die Brücke klettern. Das ist ab 158 AUS Dollar aber kein ganz billiges Vergnügen.
Über die Brücke laufen, an der Seite der Straße auf dem Fußgängerweg, ist dagegen kostenlos. Ein paar schöne Ansichten erhälst du aber auch von unterhalb der Brücke.
4. Sydney von den Wellen aus anschauen
Sydney ist entlang des natürlichen Hafens von Port Jackson gebaut worden. Schon Arthur Phillip, der 1788 mit der First Fleet die erste Siedlung hier gründete, war von dieser Bucht begeistert:
„We got into Port Jackson in the afternoon and had the satisfaction of finding the finest harbour in the world, in which a thousand sail of the line may ride in the most perfect security.”
– Arthur Phillip
Mit einer Bootstour kannst du Port Jackson auch heutzutage erkunden. Das sieht natürlich etwas anders aus, als noch vor über 200 Jahren.
Anbieter für Bootstouren gibt es dafür etliche. Die Touren dauern in der Regel etwa 2 Stunden und du klapperst dabei auch alle Sehenswürdigkeiten ab.
5. Den geheimnisvollen, blauen Dunst der Blue Mountains entdecken
Wem der Großstadt-Dschungel Sydneys zu viel wird, der kann sich einfach in den Zug setzen, zu den westlich der Stadt gelegenen Blue Mountains fahren und die fantastische Kulisse dort genießen. Bis zur Katoomba Station sind es etwa 2 Stunden. Katoomba ist ein guter Ausgangspunkt für die Blue Mountains. Dort gibt es auch einige Hostels.
Die Blue Mountains bekamen ihren Namen, durch den blauen Dunst, der über den Wäldern schwebt und der Landschaft einen mystischen Charakter verleiht. Dieser blaue Schleier entsteht durch die zahlreichen Eukalyptusbäume. Tröpfchen der Pflanzen vermischen sich mit Staubpartikeln in der Luft und schimmern blau durch die Einstrahlung des Sonnenlichtes.
6. Boote anschauen im Darling Harbour
Darling Harbour ist der Stadtteil westlich des CBD und auf jeden Fall einen Besuch Wert. Es gibt hier viele Touristenattraktionen. Aber am besten läufst du einfach an der Küste der Cockle Bay entlang und bestaunst die Skyline von Sydney. Auch interessant ist das Schiffsmuseum. Draußen am Pier kannst du aber auch ohne Eintritt zu zahlen schon ein paar historische Schiffe sehen sowie ein U-Boot.
7. Den Klängen der Straßenkünstler am Circular Quay zuhören
Am Circular Quay verkehren täglich zahlreiche Boote. Es ist die zentrale Bootsanlegestelle zwischen dem Sydney Opera House und der Sydney Harbour Bridge und ein hervorragender Platz für Straßenmusiker sich etwas Geld dazu zu verdienen. Es ist auch ein hervorragender Platz, um sich eine Packung Fish&Chips oder eine Tasse Kaffee zu holen, sich irgendwo hinzusetzen und diesen Musikern zuzuhören.
8. Den Bondi-Coogee Beach Walk entlang laufen
Der schönste Spaziergang in Sydney beginnt am weltberühmten Bade- und Surferstrand Bondi Beach, der sich etwa 7 km östlich vom CBD befindet, und führt bis zum Coogee Beach im Süden. Unterwegs kannst du die fantastische Küste Sydneys bestaunen. Insgesamt kommst du an diesem Walk an 6 Stränden und noch mehr Buchten vorbei. Etwa 2 Stunden brauchst du für die Strecke.
Ganz im Norden des Bondi Beach, befindet sich zudem der berühmte Ocean Pool, der ein fantastisches Panorama direkt auf den Ozean bietet. Besonders spannend ist dieser Pool bei stärkerem Wellengang.
9. Das Kings Cross unsicher machen
Obwohl ich eigentlich nicht der Backpacker-Partytyp bin, hab ich doch viel Zeit in den verruchten Ecken Sydneys verbracht, vor allem Nachts. Macht aber Sinn, denn es gibt hier extrem viele Hostels auf einen Haufen, die allesamt nicht so wirklich super sind. Da geht man abends lieber raus anstatt seine Zeit im Hostel zu verbringen. Und ein bisschen Party muss ja auch mal sein.
Das Kings Cross ist eigentlich so etwas wie das Red-Light-District der Stadt, ist aber eher für seine Partyszene bekannt. Viel vom Rotlichtmilieu wirst du hier glücklicherweise eh nicht mitbekommen. Es ist sogar recht sicher für Touristen.
Welches von den vielen Hostels mir im Kings Cross am besten gefiel, erfährst du im Artikel: Die 10 besten Hostels in Australien
Übrigens: Vorsicht vor dem Springbrunnen beim Kings Cross, dem El Alamein fountain. Es ist der Springbrunnen Sydneys, in den am meisten reingepinkelt wird. Das hat mir zumindest ein in Sydney geborener Australier verraten. Ich würde mir darin jedenfalls sicherhaltshalber lieber nicht das Gesicht waschen.
10. Einen Ausflug nach Manly unternehmen
Mit dem Boot gelangst du zu einem der beliebtesten Ausflugsziele der Einwohner Sydneys: Die Strandregion Manly ganz im Norden. Es geht hier viel ruhiger zu als im Rest der Stadt. Ein langer Badestrand, der auch bei Surfern sehr beliebt ist, zieht sich entlang der Küste.
Bonus 1 : Verrückte Australien Milkshakes
Diese Australien Milkshakes sind momentan total im Trend.
Die Kalorienbomben sind nicht gerade billig, aber Scheiß aufs Sparen und nicht zunehmen: Man lebt nur einmal. ;)
Hier sind ein paar Adressen in Sydney, wo du dich mit den monströsen Marmeladenglas-Leckereien vollstopfen kannst.
- XS Espresso (Website | Google Maps)
- Foodcraft Espresso (Facebook | Google Maps)
- The Vogue Cafe (Website | Google Maps)
- Wild Pearl Cafe (Facebook | Google Maps)
- Brewristas (Website | Google Maps)
- The Missing Piece (Facebook | Google Maps)
Kennst du noch mehr?
Bonus 2: Eine Schaukel mit Aussicht
Im Dudley Page Reserve in Dover Heights (hier der Google-Maps-Link) hast du eine Top-Aussicht auf Sydneys Skyline. Noch cooler: Im Park hängt eine Schaukel, die als Fotomotiv für Instagram oder dein neues Facebook-Profilbild geradezu prädestiniert ist. Deine Freunde werden neidisch sein.
Du kannst hier in etwa 30 bis 40 Minuten vom Bondi Beach aus hinlaufen.
Welche weiteren Tipps für Sydney hast du? Schreib mir einen Kommentar.
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