Sydney

Sydney – Die verrückte, wilde Ikone Australiens

Was haben modische Enten mit Sydney, der Ikone Australiens, zu tun? In diesem Artikel verrate ich es. Mal davon abgesehen ist Sydney nicht nur die größte, sondern auch die älteste Stadt des Landes. Man kann also sagen, dass das moderne Australien, das wir heute kennen, hier seinen Ursprung hatte. 

Eine Woche habe ich in Sydney verbracht und dabei ist es mir wirklich nicht langweilig geworden. Es gibt so viel zu entdecken. Gleich zwei der meist fotografierten Sehenswürdigkeiten ganz Australiens etwa, liegen hier direkt nebeneinander: das Sydney Opera House und die Sydney Harbour Bridge.

Sydney Harbour Bridge und Sydney Opera House
Sydney Harbour Bridge und Sydney Opera House.

Sydney wurde um einen fantastischen natürlichen Hafen – Port Jackson – erbaut, auf dem man per Schiff auch hin- und herfahren kann. Dazu kommen die Surf- und Badestrände im Osten der Stadt, allen voran der Bondi Beach, der einen Weltruf genießt. Dabei ist Sydney wild und chaotisch, im Vergleich zu anderen aufgeräumten Großstädten Australiens.

Im Artikel 10 Dinge, die man in Sydney tun kann, erfährst du mehr über Sydneys Sehenswürdigkeiten.

Das Problem an Sydney ist für mich ganz klar der Nahverkehr. Die Stadt ist riesig. Es gibt aber keine Straßenbahnen wie in Melbourne, sondern nur Busse und Taxis. Das hatte zur Folge, dass ich oft lange Strecken zu Fuß gelaufen bin, weil gerade kein Bus kam, oder ich nicht so viel Geld für ein Taxi ausgeben wollte. Das störte mich nicht weiter sonderlich, da ich unterwegs viel entdeckt habe, aber bei Regen kann das schon mal nerven.

Sydney, der Ursprung des modernen Australiens

Auch heute noch wird mit dem Australia Day jedes Jahr am 26. Januar die erste Besiedlung Australiens durch die Europäer gefeiert. Im Jahre 1788, 18 Jahre nachdem bereits James Cook die Gegend entdeckte, segelte das erste Schiff in den natürlichen Hafen um Sydney und blieb. An Bord waren neben dem britischen Kapitän Arthur Phillip ca. 250 Soldaten, Beamte und deren Frauen sowie 751 Strafgefangene und Kinder, die sogenannte “First Fleet“.

Sydney Circular Quay
In dieser Bucht am Circular Quay siedelten einst die ersten Briten.

Dabei war es gar nicht das Ziel der ersten Siedler eine große Stadt zu bauen, sondern eine britische Strafkolonie. Hier sollten Verbrecher in Arbeitslagern fernab von ihrem Mutterland ihre Schuld abarbeiten. Hallo? Wer gewusst hätte, dass er nach Australien kommt, hätte wohl freiwillig eine Bank überfallen. Aus heutiger Sicht scheint das nicht wirklich eine Strafe gewesen zu sein. Damals war Australien natürlich noch gefährlich und unerforscht.

Dennoch kamen nach und nach mehr Menschen nach Sydney. Der Fund von Gold in Australien beschleunigte zusätzlich das Wachstum. Heute leben etwa 4,5 Millionen Menschen in Australiens größter und bevölkerungsreichster Stadt. Im Jahr 2000 schaute die Welt auf Sydney, als hier die Olympischen Sommerspiele stattfanden.

Übrigens, ein interessanter Fun Fact: Die Sydney Funnelweb Spinne, die im und um das Stadtgebiet Sydneys vorkommt,  hat Zähne, die größer sind als die einer Brown Snake. Mit diesen Zähnen können diese Spinnen locker durch menschliche Fuß- und Fingernägel beißen. Es ist die tödlichste Spinne Australiens, vielleicht sogar der Welt. Wenn man von einer Sydney Funnel-web Spinne gebissen wird, stirbt man im Schnitt innerhalb der nächsten 15 Minuten. Lustig, oder?

Nicht wirklich. Wenn du jetzt doch lieber nach Melbourne willst: Melbourne – The Place to be

Festival der gefährlichen Ideen oder gut angezogene Enten

Während meiner Zeit in Sydney fand auch das international bekannte “Festival of Dangerous Ideas” im Sydney Opera House statt, bei dem Denker, Wissenschaftler und kulturelle Persönlichkeiten kontroverse Themen besprechen. So war z.B. schon Julian Assange hier oder dieses Jahr Zona Brava von Pussy Riot.

Wem das zu politisch ist, der geht lieber zur Pied Piper Duck Fashion Show, bei der Entenbesitzer ihre gackernden Lieblinge in schicken Hochzeitskleidern zur Hintergrundmusik von “Love is in the air” auf einem Laufsteg präsentieren. Von solch herausragender Haute Couture hab ich schon mein Leben lang geträumt. Jetzt ist mein Traum wahr geworden. Die Victoria’s Secret Fashion Show ist nichts dagegen. Wer’s nicht glaubt, hier gibt es ein Video:

Die Hostelsituation in Sydney

Im Vergleich zu anderen Städten, muss ich sagen, das die Hostels in Sydney nicht unbedingt mein Fall sind. Klein, dreckig, laut. Ich war in mehreren Hostels in verschiedenen Stadtteilen. Besonders am Kingscross, dem Rotlichtviertel der Stadt, wo die meisten Hostels auf einem Fleck zu finden sind, gibt es nicht wirklich etwas Schönes für Backpacker.

Kingscross Backpackers Rooftop
Gemütlich: Das Rooftop des Kings Cross Backpackers.

Am besten gefiel mir hier das Kingscross Backpackers. Dieses Hostel ist nicht direkt am Kingscross, sondern ein paar Gehminuten abseits in einer ruhigen Straße. Ganz oben hat man eine schöne Dachterrasse, mit Blick über die Stadt und auch das Kellerwohnzimmer ist sehr gemütlich. Nachteil: Die Duschen sind klein und ungemütlich und auch die Küche ist nicht die größte ihrer Art.

Bilder von Sydney

Video von Sydney

Im folgenden Video gibt es ein paar kurze Aufnahmen von der Sydney Harbour Bridge und vom Sydney Opera House zu sehen:

(YouTube-Direktlink)

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Eine Antwort auf Sydney – Die verrückte, wilde Ikone Australiens

  1. […] Wo du deine Reise startest, ob im Norden oder Süden, hängt von der Jahreszeit ab. Startest du im Norden, ist Cairns, das Touristenmekka in den Tropen Australiens, die beste Option. Startest du im Süden, kommen die beiden größten Städte Australiens in Frage: Melbourne oder Sydney. […]

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