Cairns ist eine Zentrale für Touristen und liegt im tropischen Norden der Ostküste von Australien. Die Stadt ist bestimmt nicht Jedermanns Ding, denn man wird mit etlichen Angeboten für Tagesausflüge, Adrenalin-Aktionen und Party-Propaganda überflutet. Davon sollte man sich aber nicht einschüchtern lassen. Denn Cairns und dessen Umgebung hat einiges zu bieten, auch Abseits vom Massentourismus.
1. Entspannen an der Lagune
Trotz, dass sich an den Stränden von Cairns immer wieder Menschen ins Wasser wagen, sollte man sich das lieber zwei mal überlegen: Krokodilgefahr! Außerdem liegen Cairns’ Strände nördlich der Stadt, zu weit vom Zentrum entfernt, um hin zu laufen.
Dafür gibt es aber die wunderschöne Lagune, die direkt an der Esplanade der Innenstadt künstlich angelegt wurde. Hier kann man sich tagsüber von der Sonne bräunen lassen und ein paar Bahnen schwimmen, oder Abends die Spiegelung des roten Sonnenunterganges im Wasser genießen.
2. Die Tropenstrände von Cairns besuchen
Trotz der Lagune lohnt es sich natürlich auch die Strände nördlich von Cairns zu besuchen. Hier reihen sich Palmen an riesigen Sandstränden entlang und ab und an fliegt ein Flugzeug vorüber, beladen mit neuen Touristen.
Die Strände von Cairns sind eigentlich deren Vororte: Holloways Beach, Yorkeys Knob, Trinity Beach, Clifton Beach und Palm Cove. Es gibt hier viele Resorts und Hotels und dementsprechend auch viele Urlauber, besonders in der Hochsaison. Die Atmosphäre ist trotzdem entspannt.
Man erreicht die Strände am besten mit dem eigenen Auto oder dem Bus.
3. Durch die botanischen Gärten laufen
Eigentlich sind die botanischen Gärten von Cairns ein bisschen weit weg vom Zentrum. Ein Besuch lohnt sich aber trotzdem.
Besonders der Aboriginal Use Garden ist sehr interessant. Denn hier kann man etwas vom 40.000 Jahre alten Wissen der Aborigines über die Pflanzen des Regenwaldes lernen. So entwickelten die Ureinwohner Australiens beispielsweise Methoden, um eigentlich für den Menschen giftige Pflanzen, essbar zu machen.
Auch sehr sehenswert sind die zu den botanischen Gärten gehörenden Centenary Lakes. Diese beiden künstlich angelegten Seen eignen sich hervorragend für ein Piknik. Hier gibt es Kormorane, Störche und zahlreiche andere Vogelarten zu beobachten. Es gibt einen Süßwasser- und einen Salzwassersee.
4. Bis in die frühen Morgenstunden durchfeiern
Wer nach Cairns zum Feiern kommt, findet eigentlich immer etwas. Dienstag und Mittwoch sind zwar eher ruhig. Aber an allen anderen Tagen mischen sich auch die Locals unter die zahlreichen Backpacker und anderen Touristen in den hiesigen Clubs und Bars. Davon gibt es eigentlich nur drei größere:
Der urige Irish Pub P.J. O’ Brians: Guinness, armdrückende Mannsweiber und jede Menge Betrunkene. Also ein typischer Irish-Pub.
Gilligans: Das Gilligans ist eigentlich ein Hostel, hat aber auch eine Bar und ein Club wo täglich ein DJ auflegt oder Gitarrenspieler die trinkend Meute mit Livemusik unterhalten. Jeden Abend gibt es hier auch verschiedene Spielchen, bei denen Backpacker ohne Schamgefühl (das kann man auch wegtrinken, kommt dann am nächsten Morgen aber wieder) z.B. gegeneinander im Schlamm wrestlen oder sich im American Gladiator-Style von Matten runterschubsen.
The Wool Shed: An wilden Nächten geht es hier drunter und drüber: Laute Partymusik dröhnt aus den Wänden, leicht bekleidete Leute tanzen auf den Tischen und betrunkene Einheimische quatschen einen auf der Veranda mit Sinnlosigkeiten zu. Meist wird hier ein Eintritt von 10 Dollar verlangt.
Natürlich gibt es auch noch viele kleinere Bars und Pubs in der ganzen Stadt verteilt. Eine besondere Lokalität ist aber sicherlich noch das edle Salt House, direkt am Hafen. Besonders am Montag kommen hier auch viele Reisende her. Denn dann gibt es hier zur Happy Hour Bier für 4 Dollar und es wird recht voll.
5. Über die Dächer von Cairns schauen
Direkt bei den botanischen Gärten, gibt es auch zwei anspruchsvolle Wanderwege durch den Wald auf den Mount Whitfield, die einen mit tollen Blicken über Cairns und dessen Umland belohnen: Den Blue und Red Arrow Circuit.
6. Kunst im Tanks Art Center und der Coca Art Gallery bewundern
Auch Kunstinteressierte kommen in Cairns nicht zu kurz.
Im Tanks Art Center gibt es regelmäßig verschiedene Ausstellungen, Theater- oder Musikvorführungen. Die Gebäude in denen diese stattfinden sind drei riesige Benzin-Tanks, die 1944 für die Royal Australian Navy erbaut wurden. Es gibt auch ein natürliches, mit Gras bewachsenes Amphitheater.
Das Center of Contemporary Art (CoCA) befindet sich mitten im Stadtzentrum und beinhaltet unter anderem zwei Theater, “The Space”, und zwei Gallerien. Auf der Website https://www.arts.qld.gov.au/ findet man das aktuelle Programm.
7. Ein Bad in den Crystal Cascades und Lake Morris nehmen
Nicht unweit südlich von Cairns (etwa 20 km) befinden sich die Crystal Cascades, eine Anreihung an Badebasins mit mehreren Wasserfällen. Diese bieten an heißen Tagen eine wilkommene Abkühlung. Einen kurzen Fußmarsch davon entfernt ist außerdem Lake Morris. Auch hier kann man krokodilfrei schwimmen.
8. Das Unterwasserleben im Great Barrier Reef entdecken
Cairns ist die Tauch-Hauptstadt Australiens. Das liegt vor allem an seiner Nähe zum Great Barrier Reef, dem größten Riff der Welt, mit einer enormen Vielfalt an Fischen, Korallen und anderen Meeresbewohnern. Es gibt etliche Firmen, die auch Tauchtouren anbieten. Man kann aber auch einfach nur mit einem mit Glasboden versehenen Boot entlang tuckern oder an einer der Inseln am Reef schnorcheln.
9. Einen Hippie-Markt im Regenwald durchstöbern: Kuranda
Kuranda ist ein kleiner Ort nördlich von Cairns. Ein Ausflug hierhin lohnt sich auf jeden Fall. Im Ort selbst gibt es einen kleinen, alternativen Markt mit einem besonderen Flair.
Aussteiger und Hippies verkaufen in ihren kleinen, von tropischen Pflanzen umschlungenen Holzhütten, selbsgemachten Schmuck, Kleidung und Gemälde. Es gibt frisch gepressten Obstsaft und allerlei andere Köstlichkeiten. Alles wirkt ein bisschen wie in der Zeit stehengeblieben aber trotzdem sehr charmant.
Außerdem gibt es in Kuranda ein Schmetterlingshaus und einen Reptilienzoo. Auch die nahe gelegenen Barrel Falls sind einen Besuch wert. Hier kann man entlang eines kostenlosen Boardwalks viel über den Regenwald erfahren und unter den Baumwipfeln auf Holzbrücken entlang spazieren und etwas abhängen.
10. Eine oder mehrere Adrenalin-Touren buchen
Wer den ultimativen Kick sucht, ist in Cairns richtig. Ob Fallschirmspringen, Bungee-Jumping, Rope-Swing oder Rafting. Hier kann man alles buchen. Und wenn man will, sogar alles am Stück im Kombi-Paket. Dabei hat man die Wahl zwischen mehreren Anbietern, deren Flyer man in jedem Hostel findet.
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Ich gehörte damals zu den Menschen die Cairns wirklich ganz und gar nicht gemocht haben.
An das The Wool Shed kann ich mich auch noch gut erinnern. Da war wirklich immer etwas los hat damals aber keinen Eintritt gekostet, trotz live-musik.
Aber so viel konnte ich diesem Touristenörtchen wirklich nichts abverlangen und war auch nur 2-3 Nächte dort.
Kann ich auch nachvollziehen. Manche Städte mag man einfach, und manche nicht. Manchmal sind die im Reiseführer als die schönsten Plätze ausgeschriebenen Orte einfach nur langweilig. Manchmal sind aber sogar die Städte, die von allen anderen als mies und langweilig bezeichnet werden, super. Hängt von vielem ab: vom ersten Eindruck, wie das Wetter ist, welche Leute man trifft usw.