Die drittgrößte Insel Australiens ist ein Rückzugsort für Naturfreunde und Camper. Allein die phänomenalen Remarkable Rocks und der Flinders Chase National Park, in dem sich diese befinden, rechtfertigt einen Abstecher vom Festland.
Wie der Name der Insel vielleicht fälschlicherweise vermuten lassen könnte, gibt es hier nicht nur die frohlockend rumhüpfenden Kängurus, sondern auch allerhand anderes Wildleben, wie etwa Wombats, Pelikane, Robben, Seelöwen, Seebären und sogar Schnabeltiere, die man aber leider nur sehr selten zu Gesicht bekommt.
Die Kängurus auf der Insel sind wildlebend, aber trotzdem recht zutraulich
Hinzu kommen die vielen, superschönen Badebuchten, vor allem im Norden der Insel. Das absolute Highlight ist für mich aber der Flinders Chase National Park ganz im Westen.
Australier gibt es im Verhältnis hier eher wenige. Gerademal ca. 4200 leben auf Kangaroo Island. Dafür gibt es aber umso mehr Touristen, vor allem in den Sommermonaten.
Wie kommt man auf die Insel?
Wenn man auf die Insel möchte, muss man mit der Fähre von Cape Jervis nach Penneshaw, was im Osten der Insel liegt, übersetzen. Die Preise dafür schrecken viele Backpacker ab, besonders die, die knapp bei Kasse sind. Denn pro Person zahlt man für Hin- und Rückweg je knapp 50 Dollar. Für das Auto kostet es 94 Dollar. Auf der Insel gibt es aber keine öffentlichen Transportmittel. Deshalb ist es meiner Meinung nach besser, mit dem Auto hinzufahren. Auch wenn das teurer ist: mit dem eigenen Auto ist man einfach flexibler.
Ansonsten gibt es aber auch geführte Touren vom Festland aus, die etwa ab 300 Dollar für 2 Übernachtungen in den meisten Hostels gebucht werden können. Es gibt auch Eintagesausflüge, aber das ist meiner Meinung nach viel zu stressig und das Geld nicht Wert.
Flinders Chase National Park und das Stonehenge Australiens
Dieser fantastische Nationalpark liegt ganz im Westen und ist etwa 320 km² groß. Man sollte sich einen Besuch dieses Parks auf gar keinen Fall entgehen lassen, den hier liegen unter anderem die Remarkable Rocks, eine besondere Steinformation, direkt an der Küste. Dieser Ort ist gerade zu magisch und erinnert ein bisschen an Stonehenge in England, wenn nicht gerade eine Horde Touristen hindurchstreift um Fotos zu machen.
Die Steine stehen und liegen auf einem großen Granitblock wie wenn sie nicht zur umgebenden Landschaft hinzugehören würden. Sie erhielten im Laufe der Zeit durchs Wasser und den sandigen Wind ihre besonderen Formen. In einigen der Steine kann man Aborigine-Gesichter erkennen. Man muss nur lange und genau genug hinschauen. Die Aborigines selbst aber sind schon seit vielen tausend Jahren von der Insel verschwunden. Sie lebten hier, als Kangaroo Island noch mit dem Festland verbunden war.
Der Eintritt zum Flinders Chase National Park für einen Tag kostet 10 Dollar. Es gibt natürlich noch viel mehr zu sehen als die Remarkable Rocks, wie etwa den Admirals Arch und eine angrenzende Kolonie von neuseeländischen Seebären, die den weiten Weg vom Nachbarland auf sich nehmen, um an der steinigen Küste Australiens abzuhängen.
North Coast
Der nördliche Teil der Insel ist etwas schwerer zu erreichen. Sich in alle Richtungen windende und huckelige, nicht geteerte Straßen, die teilweise auch sehr steil sind und bei Regen auch häufig recht rutschig, führen zu den schönsten Stränden der Insel.
Western River Cove
Im Westen geht es mit dieser kleinen Bucht los, die an einem Creek (Fluss) liegt, den man über eine Holzbrücke überqueren muss, um an den Strand zu gelangen. Dieser eignet sich super zum Schwimmen. Hier befindet sich auch ein Campingplatz.
Stokes Bay
Diesen Küstenabschnitt fand ich am spannendsten. Denn hier muss man durch ein Höhlensystem hindurchkriechen, um zum eigentlichen Strand zu gelangen. Bei Flut kann das schon recht gefährlich werden, wie die Schilder am Eingang zur Höhle auch signalisieren.
South Coast
Auch im Süden der Insel gibt es ein paar lohnenswerte Stopps. So etwa die Sanddünen “Little Sahara”. Ein Spaziergang entlang der Sandhügel hat schon etwas. Man kann sich auch Surfboards und Bodyboards ausleihen, das ist aber recht teuer. Die Dünen in Ahipara oder die Te Paki Sanddünen ganz im Norden Neuseelands sind viel größer und das Ausleihen ist nicht so teuer. Einfach nur so runterrollen macht übrigens auch Spass ;)
Berühmt ist Kangaroo Island auch für den Honig aus dieser Region. In einigen Cafés und Restaurants kann man sogar Magnum-Eis mit Kangaroo-Island Honig drin kaufen. Der Honig stammt von ligurischen Bienen, die im 19. Jahrhundert aus Italien eingeführt wurden.
Natürlich gibt es auch an der Südküste einige super Strände. Am Besten gefiel mir die Vivionne Bay.
Bilder von Kangaroo Island
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Deine Fotos sind wunderschön, besonders das Foto der Pelikane mit Regenbogen hat es mir angetan. Schön, dass wir wieder von Dir hören. Pass gut auf Dich auf und melde Dich bald mal wieder.
Liebe Grüße von allen daheim, besonders von Omi.
Schön!!! Super, super schön…………