Margaret River

Margaret River – Von Wein und Wellen

In Australien wimmelt es nur so von grandiosen Stränden. Vor allem für Surfer gibt es hier ein Paradies nach dem anderen. Die Küste am Indischen Ozean um Margaret River in Western Australia ist eines davon. Die Gegend zählt zu den bekanntesten Surfer-Mekkas der Welt. Wer hier nicht surft, trinkt Wein. Denn Margaret River ist auch ein berühmtes Weingebiet mit weltbekannten Weingütern und preisgekrönten Weinen.

Margaret River ist eine etwa 5000-Einwohner umfassende Stadt mit einer entspannten Atmosphäre. Oft sind wesentlich mehr Besucher in der Stadt als Einwohner. Denn jährlich hat die Region etwa 500.000 Touristen.

Wellen: Surf’s up in Margaret River

Die Strände westlich der Stadt muss man besucht haben. Besonders, wenn man etwas Surferflair schnuppern möchte. Hier findet man eine der konstantesten Surfbedingungen weltweit mit etwa zwei Meter hohen stets gleichmäßigen Wellen, über das ganze Jahr hinweg. Eigentlich kommt es an den 130 Kilometern mit mehr als 70 Surfspots zwischen Cape Leeuwin im Süden und Cape Naturaliste im Norden nur vor, dass zu viele und zu hohe Wellen vorherrschen. Es ist aber sehr selten, das es zu wenige sind. An manchen Tagen trauen sich nur die Härtesten in die Fluten.

Margaret River
Nur ein Kite-Surfer traut sich in den Sturm

Ex-Hippies vs Surfer aus aller Welt

In den frühen 60er Jahren kamen ein paar “Hippie-Surfer” erstmals nach Yallingup, was etwas weiter nördlich von Margaret River liegt, um hier nach den perfekten Wellen zu suchen und das Leben zu genießen. Yallingup wurde zu einem Surfer-Zentrum. Später entdeckten sie aber mehr die Küsten von Margaret River für sich. Damals musste man noch die heimischen Fischer nach den besten Wegen durch das Buschland zum Strand fragen.

Gnarabup beach
Gnarabup Beach in Margaret River

“Surfing is such an amazing concept. You’re taking on Nature with a little stick and saying, ‘I’m gonna ride you!’ And a lot of times Nature says, ‘No you’re not!’ and crashes you to the bottom” – Jolene Blalock

Nach und nach wurde die Gegend aber erschlossen und auch berühmter. In den 70er und 80er Jahren fanden viele Surf-Contests statt und mehr und mehr Surfer pilgerten aus der ganzen Welt nach Margaret River. Es kam zu bösen Anfeindungen zwischen den Ex-Hippie-Surf-Veteranen und den Neuankömmlingen, weil jede der Gruppen die Wellen für sich beanspruchte. Als erster Surfspot auf der Welt, wurde deshalb in Margaret River ein “rules of the lineup” erstellt, also Regeln wer wann zu erst in den Wellen surfen darf. Eine Tafel mit diesen Regeln kann man heute noch am Strand finden.

Margaret River
Tribal Law: Die ersten jemals erstellten Regeln für Surfer

Die Wellen um Margaret River ziehen etliche erfahrene Surfer an, aber auch für Einsteiger gibt es ein paar gute Stellen. Eine Karte mit den vielen Surfspots in der ganzen Region, bekommt man im Visitor Center in Margaret River.

Übrigens: Wer Surfboards kaufen möchte, ist in Margaret River auch bestens aufgehoben. Hier gibt es neben teuren Markenboards in Surfshops auch viele billige, gebrauchte Bretter in allen Größen und Formen. Oftmals kann man bei privaten Anbietern das ein oder andere Schnäppchen machen.

Wein: Paradies für Winzer

Nicht nur Surfer sind von Margaret River begeistert, sondern auch Winzer finden hier perfekte Bedingungen vor. Das maritime Klima, die geographische Isolation, und die unterschiedlichen, mikroklimatischen Bedingungen, sorgen für eine enorme Vielfalt an qualitativ hochwertigen Weinen. Etwa 215 Winzer haben sich in der Region bereits niedergelassen. Über 5000 Hektar Land werden für den Anbau genutzt.

Trotz das hier erst seit etwa 50 Jahren Wein angebaut wird, was in Winzerkreisen nichts ist, sind die Tropfen aus dieser Region unter Weinkennern keine Unbekanntheit. Im Gegenteil, Die Shiraz’, Semillons, Merlots, Cabernet Sauvignons und Chardonnays aus Margaret River werden in die ganze Welt exportiert und auch der Weintourismus boomt. Zudem kommen unzählige Backpacker in der Erntezeit und im Winter in die Stadt um auf den Weinfeldern zu arbeiten und ihre Reisekasse aufzufüllen.

Caión 3
Wein und Wellen, eine gut Kombination

Schöner und wesentlich entspannter ist es, mit einer guten Flasche Wein (oder 2) am Strand zu sitzen, und den Profis beim Surfen zuzuschauen. Wer selber auf den Wellen reiten möchte, sollte aber beachten: Erst Surfen, dann Wein. Nur so als Info.

Bilder von Margaret River und Umgebung

Höhlen

Surfen und Wein sind ganz klar die Top-Attraktionen in Margaret River. Aber es gibt auch Höhlen. Die bekanntesten und auch für Besucher geöffneten sind Mammoth Cave, Lake Cave, Jewel Cave und Moondyne Cave. Die Lake Cave ist wohl die spektakulärste, weil sie noch sehr aktiv ist. Überall tröpfelt Wasser von der Höhlendecke und formt außerirdisch aussehende Figuren. Außerdem findet man hier den “suspended table”, eine einzigartige Dolinenformation, die wie ein Tisch in der Luft hängt und mehrere Tonnen wiegt.

Margaret River
“Suspended Table” in der Lake Cave

Die Höhlen liegen mit ihren 500.000 Jahren aus einem geologischen Gesichtspunkt noch in den Babywindeln, sind aber trotzdem einen Besuch wert. Der Eintritt für die Lake Cave liegt bei 22 Dollar.

Hat dir der Artikel gefallen? Teile ihn:

Tools & Services, die ich auf meinen eigenen Reisen nutze:*

📷 Meine Kamera & Mein Objektiv

🚁 Meine Drohne für Luftaufnahmen

🎒 Mein Rucksack von Wandrd mit Platz für Fotozubehör

🏨 Hotels buchen auf Booking.com

🚗 Günstige Mietwagen finden und vergleichen

🎟 Coole Aktivitäten finden und buchen

🔒 Sichere Internetverbindung mit NordVPN

🏡 Ferienhaus buchen

*Hinweis: Diese Links sind Affiliate-Links. Bei einer Buchung darüber erhalte ich eine kleine Provision, ohne dass es für dich teurer wird. Ein Abschluss von dir über diese Links hilft mir, weiterhin kostenlose und werbefreie Inhalte auf dieser Website anzubieten. Danke für deine Unterstützung!

Eine Antwort auf Margaret River – Von Wein und Wellen

  1. Tante H. aus L. sagt:

    Also das Meer, ein toller Strand und ein guter Wein…….das wäre genau mein Ding. Könnte ich mir sehr gut vorstellen.
    LG

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert