Exmouth

Das Ningaloo Reef an Australiens Westküste – Schwimmen mit den Walhaien

Update: 19.01.2020 | Australien, In die Natur, Western Australia | Von Matthias |

Schon mal mit Haien geschwommen? Nein? Dann solltest du nach Exmouth in Western Australien gehen. Hier kann man in der Hauptsaison mit den größten Haien der Welt am Ningaloo Reef abhängen. Das extrem artenreiche Riff ist bei Einheimischen beliebter ist als das Great Barrier Reef an der Ostküste.

Exmouth ist eine recht kleine Stadt in Westaustralien. Besonders ist die Bucht, an der Exmouth liegt, wegen dem außergewöhnlichen Ningaloo Reef. Es ist ein UNESCO-Welterbe und auch die bekannteste Sehenswürdigkeit in der Region.

Bei Australiern beliebter als das Great Barrier Reef

Im Gegensatz zum berühmten Great Barrier Reef auf der anderen Seite des Kontinents, liegt das Ningaloo Reef sehr nah an der Küste. Vom Ufer aus kann man die brechenden Wellen sehen. Teilweise ist das Reef keine 100 Meter vom Strand entfernt. Besonders die Turquoise Bay im Cape Range Nationalpark bei Exmouth, ist wohl einer der berühmtesten Schnorchelstrände der Welt.

Exmouth
Im Hintergrund sieht man, wie die Wellen am Ningaloo Reef brechen.

Fragt man Australier, so ist bei vielen das Ningaloo Reef beliebter als das bekanntere und von Touristen extrem überlaufene Great Barrier Reef. Das ist nicht weiter verwunderlich, denn taucht man hier mit Schnorchel-Equipment in die Tiefen, erlebt man eins der spektakulärsten Unterwasserszenarien, dass man sich vorstellen kann.

Über 220 Korallenarten und über 500 Arten von tropischen Fischen, auch Schildkröten und Rochen, kann man am Ningaloo Reef erspähen.

NingalooReef-6
Extreme Artenvielfalt im Ningaloo Reef

Der größte Fisch der Welt

Die bekannteste Spezies im Reef ist aber wohl der Walhai, den man mit speziellen Glasbodenbooten oder auch bei Tauchexkursionen, von April bis Juli beobachten kann. Es ist der größte Hai und zugleich der größte Fisch der Welt und er ist völlig ungefährlich, weshalb man ihn auch oft als den “sanften Riesen” bezeichnet. Der längste je gefundene Walhai war 13,7 Meter lang.

Whaleshark - Walhai
Ein ziemlich großer Fisch

Die buchbaren Touren hinaus aufs Meer sind aber aufgrund dessen Einzigartigkeit nicht gerade billig. Sowohl in Exmouth als auch im etwas weiter südlich gelegenen Touristendorf Coral Bay kann man aus verschiedenen Anbietern wählen, die aber alle über 300 AUS Dollar für eine Tour aufs Reef wollen. Das Ningaloo Reef ist nämlich eine der wenigen Regionen auf dem Globus, in der man diesen Fisch antrifft.

Mehr Sehenswertes in Exmouth

Wer nach Exmouth kommt, kommt natürlich wegen des Cape Range Nationalparks und des sich direkt daran angkoppelten Ningaloo Reefs. Aber es gibt noch weitere spannende Orte, die man sich in der Gegend nicht entgehen lassen sollte.

So etwa ist ein Besuch des Leuchtturms zu empfehlen. Von hier aus hat man einen genialen Ausblick auf das Städtchen und die umliegende Landschaft.

Lighthouse view
Leuchtturm mit Blick auf Küste und Exmouth

Ein paar Kilometer nördlich von Exmouth befinden sich zudem tolle Strände entlang der Lighthouse Bay. An deren Ende liegt das Wrack der SS Mildura, dass nur ein paar Meter vor der Küste noch aus dem Wasser ragt. Bei Sonnenuntergang kann man hier ein fantastisch pittoreskes Gewirr aus Farben erspähen.

Exmouth
Wie gemalt

Next Surf in 4000 km

Einer der Strände, der Surfers Beach an der Lighthouse Bay, ist zudem die letzte Möglichkeit noch einmal surfen zu gehen, wenn man weiter Richtung Norden fährt. Bei gutem Wind, lässt sich hier die ein oder andere Welle mitnehmen. Weiter nördlich sind die Wellen entweder zu flach, oder Krokodile gesellen sich an den Stränden. Erst an der ca. 4000 Kilometer entfernten Ostküste gibt’s wieder gute Spots.

Exmouth
Surfer’s Beach bei Exmouth

Übrigens: In der Nähe von Exmouth befinden sich ein paar der höchsten Kommunikations-Sendetürme der Welt (388 Meter = 20 Meter höher als der Berliner Fernsehturm). Von hier aus werden Signale an getauchte U-Boote übermittelt.

Bilder von der Region um Exmouth

Hat dir der Artikel gefallen? Teile ihn:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert