Melbourne

Melbourne – The Place to be

Update: 20.11.2014 | Australien, Städtetrip, Victoria | Von Matthias |

Melbourne ist eine der lebenswertesten Städte der Welt. Das stimmt auf jeden Fall auch, … wenn man genug Geld hat. Aber auch für Backpacker, die meist eher knapp bei Kasse sind, bietet Australiens zweitgrößte Stadt einiges an Entertainment.

Als ich in Melbourne ankam hing der Nebel ziemlich tief in der Stadt, es war die ersten drei Tage bewölkt und regnete, dazu kam auch noch ein ganz schöner Jetlag. Eigentlich keine optimalen Voraussetzungen, um die Stadt gut zu finden. Trotzdem hatte es mir Melbourne gleich zu Beginn angetan. Gerade wenn man jemand ist, der gerne viel entdeckt, dann ist es hier wie im Paradies. In der CBD (Stadtzentrum) kann man sich in den zahlreichen, von Touristen oft nicht beachteten Laneways an Grafitties und anderer Streetart-Kunst sattsehen, oder schon gleich zu Beginn seiner Reise all sein Erspartes in den vielen Shopping-Malls ausgeben, oder die vielen, zum Großteil auch kostenlosen Sehenswürdigkeiten und Attraktionen besichtigen. Hinzu kommen fantastische Stadtteile, wie das alternative, mit Strandpromenade bestückte St Kilda oder das hippe, flippige, mit Bars überzogene Fitzroy.

Melbourne: Heimat zahlreicher Kulturen

Melbourne
Chinatown im CBD Melbourne

Auch besonders an Melbourne sind die vielen Einwanderer, die die Stadt zu einem großen Teil mit prägen. Im Laufe seiner Geschichte hatte Melbourne mehrere Einwanderungswellen. Mitte des 19. Jahrhunderts gab es hier einen Goldrausch, der viele Menschen aus aller Welt, auf der Suche nach Reichtum und Wohlstand, anzog. So ist Melbourne etwa die Stadt in der die dritt-meisten Griechen weltweit leben, gleich hinter Saloniki und Athen. Auch viele Migranten aus Asien, besonders China, kommen hier her. Im 1854 gegründeten Chinatown, mitten im Stadtzentrum, kann man das besonders wahrnehmen. Insgesamt leben hier Menschen mit etwa 180 verschiedenen Nationalitäten, die über 230 Sprachen sprechen.

Bilder von Melbourne

Laneways

Betritt man in Melbourne, speziell im CBD, eine Laneway (=Seitengasse), so befindet man sich oft nur einen Schritt entfernt in einer eigenen kleinen Welt, abseits vom Mainstream der größeren Straßen und Malls. Die Laneways zwischen den Skyscrapern sind das Sinnbild für das urbane, von Subkulturen geprägte Melbourne. Hier findet man Bars, Cafés, Pubs, aber auch Grafitti, Streetart und manchmal auch ein paar seltsame Menschen.

Besonders gefallen hat mir z.B. die mit Graffitis überquillende Hosier Lane. Dort sind sogar die Mülltonnen cool.

Melbourne Street Art

Etwas mehr Anmut hat die Royal Arcade, mit ihren hohen Bögen und den edlen Luxusgeschäften.

Royal Arcade

Eine Liste mit den vielen Laneways der Stadt gibt es auf wikipedia.

Hostelempfehlung in Melbourne

Hostels in Melbourne gibt es sehr viele, besonders recht große, anonyme Partyhostels. Davon bin ich kein großer Fan. Positiv aufgefallen ist mir deshalb das Hostel “The Nunnery” im Stadtteil Fitzroy. Hier sind zwar auch viele Leute, aber da der ganze Komplex recht verwinkelt ist, verläuft sich das ziemlich. Man hat hier viele Ecken, wo man sich auch mal zurückziehen kann, ohne das jemand direkt daneben Bierpong spielt. Es gibt aber auch verschiedene Gemeinschaftsbereiche, wie etwa das Wohnzimmer oder die Barbecue-Area, in denen man schnell Leute kennenlernt. Früher, im 19. Jahrhundert, lebten hier Mönche und Nonnen. Daher rührt auch der Name des Hostels. Außer einiger Bilder an der Wand, ist davon aber nicht mehr viel übrig. Allgemein ist auch das ganze Interieur des Hostels sehr angenehm. Man findet alt anmutende Möbel und überall hängen riesige, berahmte Spiegel, Poster und Gemälde.

IMG_20140415_120443 Melbourne

Video von Melbourne

Wie das Leben in Melbourne so abläuft, habe ich im folgenden Video versucht einzufangen.

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Eine Antwort auf Melbourne – The Place to be

  1. […] eher den Ruf etwas spießig, konservativ und sogar langweilig zu sein. Vor allem, wenn man sie mit Melbourne oder Sydney vergleicht. Ich kann das allerdings überhaupt nicht bestätigen. Abends auf den […]

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